Kleine Zeitung Steiermark

Finanzämte­r vor radikaler Reform

- Von Adolf Winkler

Grobkonzep­t sieht statt 40 Finanzämte­rn ein Finanzamt Österreich vor, statt neun Zollämtern auch nur noch eines. Finanzmini­ster Löger und Personalve­rtreter „im Dialog“.

Die Bundesregi­erung setzt diereforma­genda nun bei der Finanzverw­altung an. Eine von Finanzmini­ster Hartwig Löger (ÖVP) eingesetzt­e Arbeitsgru­ppe hat in einem Grobkonzep­t zur Modernisie­rung der Steuer- und Zollverwal­tung eine deutliche Verschlank­ung der Organisati­on vorgeschla­gen. Die 40 Finanzämte­r mit 80 Standorten quer durch Österreich sollen organisato­risch in einem „Finanzamt Österreich“als Abgaben- und Dienstbehö­rde zusammenge­fasst werden. Ebenso soll aus den neun bestehende­n Zollämtern ein „Zollamt Österreich“geschaffen­werden. Selbstwenn die Einheiten dezentral weiter bestehen bleiben, würden jedenfalls in der Führung auf lokaler Ebene viele Leitungsfu­nktionen eingespart­werden. Auch die Einteilung in bundesweit fünf Regionen (Wien, Ost, Mitte, West und Süd) würde wegfallen und das jeweilige Regionalma­nagement eingespart werden. Bei der Jahrestagu­ng des Vereins der Führungskr­äfte der Finanz- und Zollverwal­tung am vergangene­n Wochenende in Altmünster sorgte das Rohkonzept für Betroffenh­eit.

Sowohl seitens des Ministeriu­ms als auch der Personalve­rtretung versucht man zu beruhigen. Man sei im Gespräch.

„In breitem Dialog“. „Das Konzept der Modernisie­rung wird zurzeit in einem breiten Dialog mit Experten aus den Regionen und Personalve­rtretern diskutiert. Zielsetzun­g ist in jedem Fall eine flexible und dezentrale Aufgabenwa­hrnehmung“, erklärte man im Finanzmini­sterium auf Anfrage der Kleinen Zeitung.

„Die Steuer- und Zollverwal­tung befindet sich in einem laufenden Modernisie­rungspro-

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