„Schulden und der Koralmtunnel“
Unsere Leser diskutieren darüber, was von der Ära Jörg Haider übrig blieb.
Leitartikel: „Die Ära Haider ist beendet“, 8. 10. rau Gössinger lässt in ihrem „Nachruf“auf Jörg Haider kaum ein gutes Haar an dem verunfallten Dominator der Kärntner Politik und meint dann doch, nach zehn Jahren kann seine Politik nicht mehr als Alibi für den Bevölkerungsschwund des Landes dienen.
Für Kärnten unter Kaiser sieht sie aber gute Entwicklungsmöglichkeiten durch die Milliardeninvestitionen in Koralmbahn und Infineon. Dabei verschweigt sie großzügig, dass es die Koralmbahn ohne Haider mit Sicherheit und Infineon wahrscheinlich auch gar nicht gäbe ...
Dr. Gernot Stöckl, Feldbach
FBankenrettung
Jörg Haider hat mit seiner Partei die gesamten Goldreserven Österreichs gekostet; 11 Milliarden der Umbuchungsvorgang von Hypo zu Heta, die Bankerschulden nun umgebucht aufs Staatsschuldenkonto, der Steuerzahler zahlt. Man nennt es Bankenrettung.
Theodor Arbeiter, St. Radegund
Eifrige Blitzer
„Tunnelsperre lähmt Verkehr bis Dezember“, 10. 10.
Die Katastrophe im Gleinalmtunnel bringt für viele Autofahrer, insbesondere Pendler, nicht nur Umwege, sondern auch einiges anmehrzeit mit sich. Weiters sei nun besonders große Vorsicht auf der S 35, der Brucker Schnellstraße, geboten, denn zwischen den Abfahrten Frohnleiten und Rothleiten in beiden Richtungen fließt das Geld in Massen nun in die Taschen der österreichischen Exekutive.
Beinahe zu jeder Tagzeit wird dort eifrig geblitzt. Mit großem Erfolg, denn aufgrund des enormen Verkehrs und der dort vielen „fremden“Verkehrsteilnehmer ist dieser gefinkelte 100er nicht so explizit bewusst. Also aufpassen und nicht unnötig in die Radarfalle tappen.
Roland Ganzer, Niklasdorf
Widersprüchlich
„Sorgen derwasserversorger“, 10. 10. und „Skifahren auf einem Pisten-,laufband‘“, 9. 10.
Das ist wahrlich ein scharfer Kontrast! Da bemühen sich die Wasserversorger umhohewasserqualität einerseits. Andererseits jubelt die Wirtschaft über eine Innovation, welche jede Menge Mikroplastik in das Wasser spült. Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut – die Umwelt kann ruhig auf der Strecke bleiben!
Was sagt der Herr Minister Faßmann dazu, dass ein Gymnasium bei dieser ökologischen Eselei mitmacht?
DI Manfred Uttenthaler, Graz
Stimmzettel statt online
Es ist erschütternd anzusehen, wie eine windige Online-umfrage zur Entscheidungsgrundlage für nationale und Eu-politiker aufgewertet wird. Trotz mehrerer Serverabstürze im Zuge der Umfrage, einer Beteiligung von weniger als ein Prozent der Eu-bürger und ungeachtet der Tatsache, dass Millionen von Bürgern von der Teilnahme ausgeschlossen waren, weil sie keinen Internetzu-
gang haben. Präsident Juncker erklärte, man werde dem Wunsch der Bürger nachkommen, und unsere Wirtschaftsministerin posaunte denwillen zur ständigen Sommerzeit hinaus.
Dabei gäbe es die einfache Lösung, im Zuge der kommenden Eu-wahl mit einem eigenen Stimmzettel auch über ständige Sommer- oder Normalzeit (die Wortwahlwinterzeit ist frei erfunden) abzustimmen. Aber ich fürchte, das wird nicht stattfinden. Urban Prugger,
St. Johann am Tauern