Mit Crowdfunding gegen Hass im Netz
Sigrid Maurer und der Verein Zara wollen mit Geldern Klagen Betroffener finanzieren.
Es
gehe darum, „Klagen zu finanzieren und Präzedenzfälle zu schaffen“: Sigrid Maurer und der Verein Zara haben ein Crowdfunding-projekt gestartet, um Hass im Internet zu bekämpfen. Dessen Mission stellte die Ex-grünenAbgeordnete nun in Wien vor.
Das Aufstellen von Spendengeldern für einen „Rechtshilfefonds gegen Hass im Netz“erfolgt über respekt.net. Das Ziel waren zunächst 50.000 Euro, mit denen im „Worst Case“eine etwaige Geldstrafe, Entschädigung und Verfahrenskosten, die gegen Maurer anfallen, abgedeckt würden. Binnen weniger Stunden seien so bereits über 25.000 Euro zusammengekommen. Insgesamt wird ein Ziel von 100.000 Euro angestrebt, damit soll der Ausbau der rechtlichen Beratung
LINZ
bei Hass imnetz und ein Fonds zur Finanzierung weiterer Klagen von Betroffenen unterstützt werden, hieß es. Das Geld komme auf ein von Zara verwaltetes Konto, heißt es.
Maurer hatte im Mai veröffentlicht, dass sie vombesitzer eines Craft-beer-geschäfts in Wien über den Facebook- Nachrichtendienst Messenger obszöne Nachrichten bekommen habe. Der 40-Jährige bestritt, der Verfasser zu sein, und klagte Maurer erfolgreich auf üble Nachrede. Beide Seiten legten Berufung ein. „Ich gebe natürlich nicht auf, kämpfeweiter.“Das Internet sei kein rechtsfreier Raum, so Maurer.
WIEN