Seilbahnen bringen 290 Millionen Euro
Steirische Seilbahn- und Liftbetriebe als regionaler Wirtschaftsfaktor: Branche bringt Millionenwertschöpfung und mehr als 6500 Jobs.
Für informellen Gesprächsstoffwar bei der Fachgruppentagung der steirischen Seilbahnbetreiber gestern am Salzstiegl durch den bevorstehenden Abschied von Obmann Arthur Moser gesorgt. Formell sind die Weichen in der Wirtschaftskammersparte gestellt: Fabrice Girardoni, Geschäftsführer der Bergbahnen Stuhleck und bisher Stellvertreter Mosers, rückt mit Jahresende an die Spitze der Branchenvertretung. Moser, noch Geschäftsführeram Hauser Kaibling, wird ein Angebot in Flachau annehmen.
Derwechsel folgt auf eine Serie von Rekordsaisonen. Im Vergleich zum Winter 2016/17 stieg die Zahl der Ersteintritte (Skifahrer pro Tag) in den steirischen Skigebieten von 3,8 auf zuletzt 4,1 Millionen, der Umsatz an den Liftkassen von 95,8 auf 107,7 Millionen Euro, die Passagierzahlen von 45,1 auf 47,8 Millionen. Eine Studie hat daraus eine Wertschöpfung durch Seilbahnnutzer von 290 Millionen Euro und pro Ersteintritt von 130 Euro ergeben, wovon den Seilbahnen ein Fünftel bleibt, der Rest in Beherbergungsbetriebe, Gastronomie, Handel und Skischulen fließt.
In den Erfolg mischen sich jedoch auch Disharmonien. So
zwischen Haus und Schladming wegen Konzertveranstaltungen am Saisonende. Just einewoche vor einem schon länger fixierten Drei-tages-musikfestival in Haus Ende März wird in Schladming im Rahmen der „Ladies Week“ein weiteres Großkonzert – laut Insidern von Andrea Berg – über die Bühne gehen. Auch bei der Vergabe von Skirennen sind Skigebiete und Skiverband im intensiven Diskurs.