Digitale Bahn nimmt Fahrt auf
ÖBB-CHEF Andreas Matthä in der Steiermark: Industrie und Bundesbahnen treiben die Digitalisierung des Schienennetzes voran.
Mit 70 Prozent Exportquote, mehr als 9000 Beschäftigten und über drei Milliarden Euro Umsatz jährlich ist Österreich das weltweit fünftgrößte Exportland in der Bahnindustrie. „Das wissen nicht viele, deshalb gehe ich gerne damit hausieren“, sagt Andreasmatthä, Vorstandschef der ÖBB, zur Kleinen Zeitung.
Matthä startete seine Steiermark-tour gestern bei der Voestalpine in Zeltweg, Kompetenzzentrum und Produktionsort intelligenter Schienen und Weichen. Intelligent heißt: In der Infrastruktur verbaute Sensoren überwachen die Bahnstre- cken und verlängern damit deren Lebensdauer um das Zweibis Dreifache. Voestalpine und ÖBB arbeiten als Partner an der Weiterentwicklung der Technologie: „Wir stehen an der Schwelle zur Volldigitalisierung des Systems. Das erhöht die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Bahn“, sagt Matthä.
Auch die Maschinenfabrik Liezen, Station Nummer zwei des Öbb-chefs, ist ein wichtiger heimischer Bahnzulieferer. Siemens, Bombardier und Stadler zählen zu den Kunden der Ennstaler. In China will die MFL mit neuen Schienenfräsaggregaten für mehr Langlebigkeit, Sicherheit und weniger Lärm sorgen. Dieöbbsollen als Türöffner auf dem chinesischen Markt fungieren. „Wir wollen österreichische Unternehmen dabei unterstützen, Ex-