Erste Reihe fußfrei
Heimo Maitz glaubte von Anfang an daran, dass man aus der rund 70 Jahre alten Immobilie am Rande des Grazer Volksgartens ein Schmuckstück machen könnte – undwurde dafür zunächst nur milde belächelt, wie er erzählt. 2014 erwarb er das Haus mit den vier abgewohnten Apartments auf einer nur 369 Quadratmeter großen Parzelle, um daraus attraktive Mietwohnungen zu machen. „Lendplatznähe und der Blick in den grünen Park waren für den Privatmann Argumente genug für das Investment. Die Wohnungen wurden in der Folge von Grund auf renoviert und hochwertig ausgestattet – mit großzügigen Fensterfronten, die den Park sozusagen ins Haus holen. Allein: Für eine Aufstockung des Hauses bzw. ein Penthouse für die Eigennutzung fehlte dem bauerprobten Hausherrn ein umsetzbarer Plan.
So kames zu einemumbau in zwei Etappen. Die vier Mietwohnungen waren schon zwei Jahre lang fertig, als Maitz das Dach heuer zu Jahresbeginn noch einmal aufriss und dem Gebäude ein Penthouse mit Dachterrasse aufsetzte. Auch wenn sich dieser Umweg schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht zur Nachahmung empfiehlt: Er brachte Heimo Maitz den perfekten Planer für das Projekt ins Haus. Einer der Kurzzeitmieter in den Apartments am Volksgarten war nämlich der Grazer Architekt Georg Eder, der die Chance, die sich hier auf dem Dach bot, schnell erkannte. Im engen Rahmen, der sich durch die örtlichen Gegebenheiten und die Bebauungspläne ergab, plante er für Maitz eine durchaus massive Erweiterung des Bestands mit städtebaulich verträglicher Optik, wie er sagt.
Den Bauteil nach Südwesten hin zu öffnen, lag auf der Hand. In einem Gebäude, das gewisser-
Der Ausblick in den Park ist natürlich die Hauptsache. Links der offene Wohnbereich, rechts das Schlafzimmer mit Alcantara-bezogener Wand