Kleine Zeitung Steiermark

Grazer Wildbretma­rkt

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Dertrend, das ganze Tier als kulinarisc­hwertvoll zu betrachten, setzt sich auch in der Wildküche fort. Sicher, Rehrücken und Hirschrück­ensteak sind etwas Feines. Doch auch der Rest – Nuss, Vogerl, Unterkeule, Wanderl, Leber – findet seine schmackhaf­teverwendu­ng in der kreativen Küche. Die Verarbeitu­ngsmethode­n von Wild sind vielfältig und reichen vom Kurzbraten über das Schmoren, Wursten und Grillen bis zur Vorratsküc­he. Passt die Qualität, schmeckenw­ildcarpacc­io, -tatar und rosa gebratene Teile schlicht fabelhaft.

Das ist auch der Zugang, den Gerhard Kosel zur Wildküche hat – das Tier im Ganzen zu verarbeite­n. „Schüsseltr­ieb“, so erfährt man, ist das „gesellige Beisammens­ein mit Speis und Trank nach einer Gesellscha­ftsjagd“. Und so lautet auch dertitel seines neuen Kochbuchs. Der gebürtige Bleiburger hat schon als Kind seinermutt­er beimkochen über die Schulter geschaut und ist im Laufe der Jahre nicht nur Jäger, sondern auch begeistert­er Hobbykoch geworden. Sein geballtesw­issen hat er nun in einwildbre­tkochbuch gesteckt.

Aus gesundheit­licher Sicht spricht jedenfalls viel für Wildbret von guter Qualität. Weil Wildtiere ständig in Bewegung sind, ist ihr Fleisch fettarm, der Anteil an ungesättig­ten Fettsäuren ist laut Studien vergleichs­weise hoch. Und zu guter Letzt noch ein kleiner Vergleich: Ein gebratener Rehrücken liegt bei rund 160 Kilokalori­en pro 100 Gramm, eine Rinderhoch­rippe bei 240. Die steirische Jägerschaf­t lädt zum Wildbretma­rkt auf den Kaiser-josef-platz in Graz. Amsamstag, 17. November, und am 15. Dezember, jeweils 7 bis 13 Uhr, wird feines Wildbret von Hirsch, Reh, Gams & Co. in bester Qualität aus den steirische­nwäldern angeboten. Außerdem Spezialitä­ten wie Wildwürste, -leberkäse, „Reh im Glas“und dazu passendewe­ine.

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