Causa Hartmann ist beendet
Ermittlungen vor der Einstellung, Schadenersatz steht an.
Noch
heute sollen alle zivilgerichtlichen Streitigkeiten zwischen dem Burgtheater und seinem Ex-direktor Matthias Hartmann bereinigt sein. Ein geplantervergleich soll alle anhängigen Verfahren beenden, hofft Hartmanns Anwalt Peter Vogl. „Nachdem seine Unschuld durch diewirtschafts- undkorruptionsstaatsanwaltschaft nun in allen Punkten bestätigt wurde, muss das Ziel sein, dass mein Mandant den materiellen Schaden aus der nun erwiesenermaßen unberechtigten Entlassung vollständig ersetzt bekommt“, sagt der Jurist.
Damit werden gegen den im März 2014 wegen des Finanzskandals entlassenen Burgtheater-direktor nun die letzten Ermittlungen wegen möglicher Abgabenhinterziehungen eingestellt. Den Großteil der Ermittlungen zum Verdacht der Untreue, Bilanzfälschung oder grob fahrlässiger Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen stellte die Staatsanwaltschaft schon Ende 2017 ein. Sie liefen seit 2014, nachdem der damalige Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) den BurgtheaterDirektor fristlos entlassen hatte. Auch gegen den früheren Aufsichtsratschef Georg Springer war ermittelt worden, aber strafrechtlich blieb nichts übrig. Weiterhin ermittelt wird nur noch gegen die ehemalige kaufmännische Geschäftsführerin Silvia Stantejsky, wegen des Verdachts der Untreue und der Bilanzfälschung.