Kleine Zeitung Steiermark

Alles andere als auf dem Holzweg

Die Kleine Zeitung besucht mit Schülern Lehrbetrie­be. Heute: die NMS Leibnitz bei der Firma Posch Gmbh.

- Von Thomas Wieser

Teil 5

Leibnitzer Schülerinn­en und Schüler besuchten die Posch Gmbh. Dort werden Geräte zum Schneiden und Spalten von Holz hergestell­t.

Dieses Anforderun­gsprofil ist nicht ohne: „Du spaltest Holz schneller als Bruce Lee? Dann bist du bei uns richtig“, heißt es in der Powerpoint-präsentati­on bei der Firmaposch in Leibnitz. Einige der Schülerinn­en und Schüler der Neuen Mittelschu­le 1 in Leibnitz schmunzeln. Obsie sich angesproch­en fühlen?

Die 24 Mädchen und Buben der vierten Klassen besuchten dieser Tage die Posch Gmbh. Wer zu Hause Brennholz – egal in welcher Größe – schneidet oder spaltet, häckselt, entrindet oder auch verpackt, kommt an dieser Firma schwer vorbei. In der Südsteierm­ark werden seit mehr als 70 Jahren diverse Maschinen für die Brennholza­rbeit entwickelt und gebaut.

Begonnen hat einst Ferdinand Posch. In einer Waschküche hatte er eine Schlossere­i eingericht­et. Erstes Produkt: eine Seilwinde. Sein Sohn Heinz Peter Posch entwickelt­e zehn Jahre später den „Schälboy“, eine Art Maisschälm­aschine. Kreissägen und Spaltgerät­e folgten.

Heute führen Petra Tinnacher, Enkeltocht­er von Ferdi-

nand Posch, und ihr Gatte Johann Tinnacher den Familienbe­trieb. 170 Mitarbeite­r fertigen in Leibnitz bis zu 4000 Maschinen pro Jahr. Fast 80 Prozent davon werden exportiert, großteils nach Deutschlan­d. Deshalb gibt es auch in Bayern ein Vertriebsb­üro. Der Name Posch, er steht für Qualität in der Branche.

„Wir sind der Mercedes bei den Holzschnei­demaschine­n“, glaubt Reinhard Fötsch. Er ist einurgeste­in in der Firma, kräftig gebaut, ein freundlich­er Kerl. Er führt die 13- und 14-jäh-

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