Grüne: Schwentner muss nicht gewählt werden
Als künftige Stadträtin hat sie fixen Platzimvorstand. / Neueinitiative der Övp-frauen. / Stadtrat Riegler und das Kulturjahr 2020.
nur der Termin steht mit dem 19. November bereits fest. In zwei Fällen ist auch klar, wie die Neuwahl der Vorstandsmitglieder bei den Grazer Grünen ausgeht: Denn laut Statuten haben Klubchef Karl Dreisiebner wie auch Judith Schwentner als künftige Stadträtin einen fixen Platz im Führungsgremium.
Dieses bestimmt ja die basisdemokratischen Geschicke bei den Grünen. Nunwerden eben fünf Vorstandsmitglieder neu gewählt: „Es gibt bereits viele Bewerber dafür, junge wie arrivierte“, verrät Geschäftsführerin Beate Windhager. Ob Schwentner Tina Wirnsberger auch als Vorstandssprecherin folgt, legt man erst zu einem späteren Zeitpunkt intern fest – dass siewirnsbergers Posten als Stadträtin übernimmt, ist aber klar: Bei der Wahl im Gemeinderat im Jänner reicht dafür eine gültige Stimme. So stellt das Statut der Stadt Graz sicher, dass nicht die „politische Konkurrenz“einen vom Proporzsystem garantierten Stadtratsposten verhindert.
Stark. Weiblich: Unter diesem Motto wollen die Grazer Övp-frauen ein „modernes Zukunftsprogramm für
die Frauen“erarbeiten. Zumindest formulierten am Freitag Vp-frauensprecherin Anna Ministerin Juliane BogNationalratsabgeGe- ordnete meinderätin und die Zweite Landtagspräsidentin Manuela Khom dies als Ziel. Der Anlass: 100 Jahre Frauenwahlrecht. Details sind noch offen, man will aber den Dialog mit Frauen suchen, deren Anliegen mit Experten diskutieren – und Forderungen formulieren. Auch innerhalb der ÖVP? „Ja, klarerweise.“Der Auftakt findet am 12. November statt: Am Hauptplatz verteilen die Vp-frauen „Lippenpflegestifte“. Als adäquates Mittel, um ein frauenpolitisches Zeichen zu setzen?
Signore Günter Riegler! Der Grazer Stadtrat (ÖVP) besuchte Florenz und dort wiederum die erste Konferenz der Kulturhauptstädte – was Riegler offenbar zu nutzen wusste: Er sprach nicht nur über die Erfahrungen und „die wichtigen Impulse“aus dem Jahr 2003. Riegler reckte in Absprache mit Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) auch den Zeigefinger nach oben und brachte die Murmetropole als Austragungsort der nächsten Konferenz ins Spiel. Auch das Grazer Kulturstadtjahr 2020 stellte er vor. Dieses nimmt ja Form an: Wieder daheim, startet Riegler „schon bald“den offiziellen Aufruf an die Kulturszene, Ideen einzubringen.
Verena Schaupp, Michael Saria