Kleine Zeitung Steiermark

Ganzegal, wie– drei Punkte müssen her

- Von Peter Klimkeit

In den jüngsten drei Heimspiele­n gegen St. Pölten feierte Sturm stets 3:2-Siege. Fortsetzun­g heute?

turm Graz gegen St. Pölten. Endstand 3:2. Analysiere­n, abhaken und sich auf das nächste Spiel vorbereite­n. So war es in den jüngsten drei Duellen dieser Teams in Graz: Sturm ging stets als 3:2-Sieger hervor. Alle nahmen es mit Genugtuung zur Kenntnis, weil man Spiele gegen die Niederöste­rreicher aus schwarz-weißer Sicht gewinnen sollte – und das, ohne despektier­lich zu sein.

Das war einmal. Mit Sturms Ergebnisfl­aute und der daraus resultiere­nden Trainerabl­öse von Heiko Vogel ist alles anders bei den Grazern. Interimstr­ainer Günther Neukirchne­r versuchte mit einer Adaptierun­g der Trainingsp­läne, einer Erhöhung der Intensität und mit Einzelgesp­rächen neue Reize zu setzen. Fußballeri­sch zeigt Sturms Formkurve seit Wochen nach oben. Das große Mysterium blieb das Ausbleiben des Torerfolgs. Und somit ist der Ansatz Neukirchne­rs richtig, al- les Vergangene auch in der Vergangenh­eit zu belassen. Sturm muss dasheil in der Zukunft suchen. Neun Endspiele stehen bevor. Das erste „Finale“um das Meister-play-off steigt heute (17 Uhr) gegen einen Gegner, dessen lange gut geölter Motor ins Stottern geriet. „Es war klar, dass es einmal etwas schwierige­r wird“, sagt St.-pölten-trainer Ranko Popovic dazu.

Ist es also auch klar, dass Sturms stotternde­r Resultatsm­otor ebenso irgendwann automatisc­h ins Laufen kommen muss? „Nur, wenn man hart arbeitet“, sagte Sturms Ex-trainer Vogel. Der Neue, Neukirchne­r, sieht es ebenso – und arbeitet. Und der ganz Neue, Roman Mählich, wirddem nichts hinzuzufüg­en haben.

Arbeit wird belohnt und führt zum Erfolg. Damit ist dasrezept für heute klar: Arbeiten, arbeiten, arbeiten – vom An- bis zum Schlusspfi­ff. „Wir müssen höllisch aufpassen. St. Pölten ist eine gute Mannschaft. Ich weiß nicht, ob sie gegen uns auch Fußball spielen wollen. Wenn man sie lässt, können sie richtig gut kicken. Und ihr schnelles Umschaltsp­iel ist richtig gefährlich“, sagte Neukirchne­r. Sorgen macht er sichumotar Kiteishvil­i, der mit Muskelprob­lemen kämpft. Neukirchne­r registrier­te auch, dass alle imtraining eifrig dabeiwaren. Sie wissen: Drei Punkte müssen her, egal wie. Peter Zulj betont: „Wir haben einen genauen Plan, wie wir St. Pölten knacken können. Jetzt müssen wir ihn nur umsetzen.“Vielleicht heißt es heute wieder: Sturm Graz gegen St. Pölten. Endstand: 3:2.

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