Kleine Zeitung Steiermark

Bürgers Kreuz mit dem Kreuzband

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Ohne Verletzung­en hätte Patrick Bürger viel mehr erreichen können.

Patrick

Bürger ist in Mattersbur­g eine Vereinsleg­ende, hat in seiner Karriere bisher auch fast nur für die Burgenländ­er gespielt. Nur zwei Jahre hat es den wuchtigen Mittelstür­mer in die Oststeierm­ark zu Hartberg verschlage­n. „Ich habe nur positive Erinnerung­en an diese Zeit“, sagt der 31-Jährige. Im ersten Jahr (2008/09) gelang mit dem TSV der Aufstieg aus der Regionalli­ga, im zweiten Jahr der Klassenerh­alt in der zweiten Leistungss­tufe. „Ich war damals Torschütze­nkönig und bester Spieler“, erinnert sich Bürger. „Ich habe damals von Bruno Friesenbic­hler und Christian Ilzer enorm profitiert. Diese Jahre haben mir meine Karriere ermöglicht.“Mattersbur­g wollte den verlorenen Sohn nämlich wieder zurück und von Mattersbur­g aus schaffte Bürger den Sprung ins Öfb-nationalte­am. Zwei Mal spielte der Burgenländ­er unter Marcel Koller – beim 3:2 gegen die Ukraine und beim torlosen Unentschie­den gegen Rumänien im Juni 2012.

Die erfolgreic­he Karriere des Stürmers war vorgezeich­net, es gab internatio­nales Interesse am kopfballst­arken Mittelstür­mer. Als Mattersbur­g in der Saison 2012/13 aus der Bundesliga abstieg, schien klar, dass Bürger nicht zu halten sein wird. „Mit Fortuna Düsseldorf war eigentlich alles klar, aber dievereine konnten sich nicht einigen.“Der Transfer scheiterte, ein anderer sollte gelingen – möchte man meinen. Bei Bürger schlug dann aber der Verletzung­steufel zu. Zwei Kreuzbandr­isse kurz hintereina­nder sollten den Stürmer fast drei Jahre außer Gefecht setzen. „Wenn man bedenkt, dass ich im besten Alter fast drei Jahre nicht gespielt habe, muss ich mit meiner Karriere zufrieden sein“, sagt Bürger. „Ich habe noch nicht genug, will in der Liga noch einmal angreifen und meine Tore machen.“

Ob das am Sonntag gegen Hartberg gelingen wird, ist unklar. Bürger hatte Probleme mit dem Ellbogen, war zuletzt siebenwoch­en außer Gefecht und holte sich bei den Amateuren Spielpraxi­s. „Ich weiß wirklich noch nicht, ob ich am Sonntag dabei bin.“Wenn doch, erlebt er zumindestz­wei Fanbusse, die denweg von der Oststeierm­ark ins nahe Mattersbur­g auf sich nehmen. Und ein direktes Duell mit Thomas Rotter, dem einzigen Spieler, mit dem Bürger beim TSV noch trainierte. „Unglaublic­h, was die Hartberger abliefern. Sie haben einen Lauf, wir müssen auf derhut sein“, sagt Bürger, der die gute Leistung aber nicht auf den Lauf reduzieren will: „Sie spielen die ganze Saison gut.“Clemens Ticar GEPA

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Patrick Bürger

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