Weiße Magie
Vor 50 Jahren erschien mitdem„white Album“der Beatles ein Füllhorn der Rockgeschichte, das jetzt „neu“ausgeschüttet wird.
Die Geschichte des „White Album“, das eigentlich nie so hieß, sondern schlicht „The BEATLES“, begann mit seinem Vorgänger. 1967 war mit „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“der ultimative Geniestreich der Fab Four erschienen. Das Cover ging in die Musikgeschichte ein, der Inhalt auch. Was sollte darauf folgen? Wohin gehen, wenn man an der Spitze steht? Die Antwort war das am 22. November 1968 erschienene Doppelalbum, das wegen seines asketischen Covers (von Richard Hamilton) bald als „Weißes Album“gehandelt wurde.
Veröffentlicht im Revolutionsjahr 1968, in dem alte Strukturen infrage gestellt wurden und die Jungen gegen das Establishment anstürmten, war diese Kollektion aus insgesamt 30 Songs keine Revolution, sondern inwahrheit eine gelassene Bestandsaufnahme des bisherigen Schaffens der Beatles. Drei Alben sollten noch folgen, dann zerbrach das berühmteste Quartett derwelt in seine Einzelteile.
Mit den Songs auf dem „White Album“wollten Lennon, Mccartney, Harrison und Starr offenbar sagen und zeigen: Das sind wir, das ist der Stand der Dinge, das können wir. Die