Kleine Zeitung Steiermark

Neue steirische Öffi-tarife sind auf Schiene

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Machtkampf­umdie Finanzieru­ng ist beendet: Ab 2019 steigen die Tarife im Verkehrsve­rbund schwächer, so wie es Lang (SPÖ) geplant hat.

form verleiht nicht nur dem Land, sondern auch der Verbundges­ellschaft großen Einfluss. Sie schreibt das regionale Angebot selbst aus und koordinier­t es. Übersetzt: Der Verkehrsve­rbund wird vomdienstl­eister zum Dirigenten.

Was sich nicht ändert: die Zonen mit den landesweit einheitlic­hen Preisen. Auch hält Graz am günstigen Jahrestick­et fest. Und die jährliche Tarifanpas­sung mit jeweils 1. Juli bleibt.

Das Land wird jährlich 17,6 Millionen Euro in denverkehr­sverbund stecken. Die Stadt Graz wiederum „wird auf drei Jahre je 200.000 Euro verlieren“, bestätigt Finanzstad­trat Günter Riegler (ÖVP). Dasausmaß der Erhöhung war der große Zankapfel. Bisher dürfen die Verkehrsun­ternehmen ihre Preise um das bis zu 1,75-Fache des Verbrauche­rpreisinde­x anheben. Diese Automatik haben Grüne, KPÖ und Kunden oft kritisiert.

Sp-landesrat Lang muss freilich die Kosten beachten. Sein Ziel: die Erhöhung zumindest abzufedern. Graz stellt sich die Kostenfrag­e erst recht: „Jeder Euro weniger für die Holding Graz ist einer mehr zulasten der Stadt“, so Riegler. Infolge verweigert­e er der Verkehrsve­rbund-reform lange seine Zustimmung. Er wollte mit Lang nachverhan­deln. Dazu kam es letztlich nicht. Nagl und Lang einigten sich auf das Machbare.

So wird Graz für die Schülerund Lehrlingsf­reifahrt mehr erhalten als vorgesehen. Außerdem läuft die abgefedert­e Tariferhöh­ung 2022 aus. Es ist neu zu verhandeln, sonst tritt „die bis 2018 geltende Regelung in Kraft“, heißt es bedrohlich im vertraulic­hen Akt.

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