Aufatmen bei Marach: Pavic kann spielen
Oliver Marach/mate Pavic sind im Doppel topgesetzt. Doch eswarten schwere Hürden.
Die
Erleichterung bei Oliver Marach war zu spüren, als er am Sonntagnachmittag von der Trainingseinheit mit seinem Partner Mate Pavic berichtete. Der Kroate hatte sich beim Masters-turnier inparisBercy einen BauchmuskelEinriss zugezogen. Das Duo musste darauf das Halbfinale w. o. geben und zugleich um den Start beim Atp-finale in London bangen. „Mate ist nicht bei einhundert Prozent. Vor allem beim Aufschlag hat er teilweise Schmerzen. Aber es wird schon gehen“, gab Marach nun aber vor dem heutigen ersten Auftritt gegen Pierre-hugues Herbert und Nicolasmahut (13 Uhr) leichte Entwarnung.
Gegen die Franzosen verloren Marach/pavic das heurige French-open-finale. „Sie liegen uns nicht, wir haben gegen sie heuer noch kein Match gewonnen“, sagt der 38-jährige Steirer. Nachsatz: „Aber das trifft auf alle unsere GruppenGegner zu: Auch gegen Bryan/ Sock und Kubot/melo haben wir heuer noch nie gewonnen.“Ja, die Auslosung meinte es mit den Australian-openSiegern nicht wirklich gut, so stehen in dieser Gruppe sämtliche Sieger der heurigen Grand-slam-turniere.
Nach dem Auftaktmatch wirddemösterreichisch-kroatischen Duo, das dieweltrangliste heuer auf Platz eins abschließen wird, in der O2-arena übrigens feierlich ein Pokal überreicht. „Das ist schon ein ganz besonderer Meilenstein in meiner Karriere, an den ich mich mein ganzes Leben erinnern werde“, sagt Marach zu Recht mit Stolz. Ob der Grazer nach 2009, 2010 und 2017 bei seinem bereits vierten London-start auch Zeit zum Sightseeing hat? „Nein. Ich gehe vor dem Frühstück ins Gym, werde dann behandelt, trainiere, esse, trainiere, werde nochmals behandelt, gehe am Abend wieder essen und dann ins Bett. Das war’s.“
Mit Alexander Peya ist im Doppel aber noch ein zweiter Österreicher mit von der Partie. Der Wiener, der seine hartnäckige Ellbogenverletzung noch rechtzeitig auskurieren konnte, traf mit seinem kroatischen Partner Nikola Mektic zumauftakt auf diekolumbianer Cabal/farah. Dabei erwischten Peya/mektic allerdings nicht ihren besten Tag und mussten sich den Südamerikanern mit 3:6, 4:6 geschlagen geben.
Alexander Tagger, London