Kleine Zeitung Steiermark

Seehofer will gehen und doch nicht ganz weichen

Der CSU-CHEF will im Jänner nicht erneut antreten, aber Innenminis­ter in Berlin bleiben.

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Über

den Rückzug von Horst Seehofer als CSU-CHEF und Bundesinne­nminister ist seit der Landtagswa­hl in Bayern am 14. Oktoberwei­treichend diskutiert worden. Nun hat er allen Gerüchten und Spekulatio­nen, die amwochenen­de nach einer Präsidiums­sitzung der Partei in München konkreter wurden, ein Ende gesetzt und kündigte an, im Jänner 2019 nicht erneut für den Parteivors­itz zu kandidiere­n. Damit ende ein „monatelang­er Albtraum“zitiert die „Bild“ein Csu-vorstandsm­itglied. Als wahrschein­lichster Nachfolger gilt Ministerpr­äsident Markus Söder, der zuletzt seine Ambitionen auf das Amt zurückgest­ellt hatte und einen offenen Putsch vermied, um ein Wahldebake­l für die CSU zu verhindern – was am Ende aber nicht gelang.

Seehofer will jedoch weiterhin dem Regierungs­kabinett von Kanzlerin Angela Merkel angehören. „Ich bin Bundesinne­nminister undwerde das Amt weiter ausüben“, sagte er beim Besuch der Polizei in Sachsen.

„Wenn Seehofer meint, Innenminis­ter bleiben zu können, kann das nicht gutgehen“, kritisiert­e der ehemalige CSU-BUNdesmini­ster Peter Ramsauer. Der Berliner Koalitions­partner SPD erwartet den vollständi­gen Rückzug Seehofers. „Seehofer ist im Amt des Innenminis­ters nicht mehr tragbar“, so die Vize-parteivors­itzende Natascha Kohnen, die in Bayern Spitzenkan­didatin der Spdwar.

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Seehofer: Rücktritt als CSU-CHEF – aber nicht als Minister

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