„So groß war die Freude noch nie“
Ramonasiebenhoferundco. hebenammittwoch in die USA ab – umendlich auf Schnee zu trainieren.
Mittwoch geht es auch für die schnellen Damen nach Übersee. Dorthin, wo schonwinter herrscht. Nach Coppermountain, wo der USVerband eine permanente Speed-trainingsstrecke installiert hat. „Und ich habe mich selten so sehr aufs Skifahren gefreut wie in diesem Jahr“, erzählt Ramona Siebenhofer bei einem Graz-besuch kurz vor dem Abflug. Keinwunder, denn der Schneemangel unddie ungewöhnlich hohen Temperaturen in Europa machten hier Schneetraining (fast) unmöglich. „Zuletzt haben wir auf dem Dachstein-gletscher wenigstens die langen Ski wieder auf Schnee gebracht – auch wenn die Strecke nur sechs Kurven hatte und wir in 22 Sekunden untenwaren. Dafür haben wir 16 Fahrten am Tag gemacht.“
Stimmung im Team, erzählt die Murtalerin, passt jedenfalls. Sieben Damen umfasst die Speed-truppe, gleich vier davon kommen aus der Steiermark. Neben Siebenhofer sind dies und
Letztere ist schonfrüher als dieanderenin die USA gereist, gab sich am Sonntag vor dem Abfahrtstraining noch die Nfl-partie zwischen den Philadelphia Eagles und den Dallas Cowboys.
Siebenhofer tut sich noch schwer, alles einzuschätzen. „Die Vorbereitung war gut, aber wir sind eben viel mehr Riesentorlauf gefahren“, sagt die 27-Jährige aus Krakaudorf. Klar ist aber: Das Team passt. Die Abfahrerinnen haben mit Flo Scheiber („Er spricht noch die Sprache der Skifahrer“) einen gerade erst zurückgetretenen Abfahrer neu im Team, dazu mitwolf
einen Steirer mit viel Erfahrung. „Die Mischung passt jetzt sehr gut“, sagt Siebenhofer, die parallel zu ihrer Karriere nicht nur die Ausbildung zur Polizistin macht, sondern auch BWL studiert. „Und“, sagte sie, „wenn alles gut geht, bin ich in einem Jahr fertig.“Warum sie das tut? „Ich brauch das für meinen Kopf, um Ausgleich zu haben. Ohne das würde ich schlechter fahren.“
Michael Schuen