„Wache Zivilgesellschaft ist wichtig“
Die Reaktion von Bundeskanzler Kurz zur Abschiebung in Vorarlberg beschäftigt unsere Leser.
Offen gesagt: „Abschiebepraxis“, 18. 11. erzlichen Dank an den Chefredakteur für das Aufzeigen des Versagens bei der Abschiebepraxis am Beispiel der in Vorarlberg wohnhaften Flüchtlingsfamilie sowie der untragbaren Rechtfertigung des Bundeskanzlers. Die Verantwortung auf die örtlichen Beamten zu schieben, ist im höchsten Maß unfair. Das Beispiel zeigt aber auch, wie wichtig eine wache Zivilgesellschaft vor allem dann ist, wenn die Politik versagt. Und das haben die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger vorgezeigt.
Franz Häusler, Aigen im Ennstal
HRichtiger Partner
Einweiteres Mal innerhalb kurzer Zeit staune ich über einen Redakteur der Kleinen Zeitung. Nun gut, wer kann schon täglich den Erwartungen aller Leserinnen gerecht werden?
Vielleicht soll der Artikel aber auch genau das aussagen, was meine persönliche Meinung ist: Herr Sebastian Kurz hat unter den derzeitigen Umständen genau den richtigen Partner in seiner Zweierbeziehung. In Vorarlberg ist er nicht aus der Fassung geraten. Er erwartet bestimmt keine Verehrung oder Huldigungen, im Gegenteil. Bürgernähe kann neben Kritik durchaus mit Ablehnung und Protest verbunden sein.
Wo bleibt das Recht der gewähltenvertreterinnen eines westlichen Landes, die Bevölkerung sowie deren Eigentum undkultur nach bestemwissen und Gewissen zu schützen?
Langsamhabe ich das Gefühl, dass beinahe jede Aussage unserer einheimischen Politiker genauestens durchleuchtet wird, ob vielleicht doch eine kleine antisemitische oder islamfeindliche Äußerung darin versteckt sein könnte. Sind wir wirklich schon so eingeschüchtert? Haben wir bereits unseren Stolz auf unser Land verloren? Margit Großschedl, Fürstenfeld
Kein Maulkorb
Wie realitätsfremd und abgehoben unser Kanzler offenbar ist, zeigte sich dieser Tage in Vorarlberg, wo ihm politischer Gegenwind entgegenblies. Geradewegs irritiert, um nicht zu sagen überfordert schien er ob der Diskussionsbereitschaft des gemeinen Volkes.
Nicht alle Österreicherinnen lassen sich einen Maulkorb umhängen. Das funktioniert nur in den eigenen Reihen. Ich wünsche mir einen Kanzler, der sein Schweigen bricht und endlich Verantwortung zeigt.
Dagmar Lais, Eibiswald
Fassungslos
„Ab März gibt’s keine heimischen Erdäpfel mehr“, 18. 11.
Ich bin fassungslos über die Reaktion von Teilen der Agrarwirtschaft auf die Problematik Trockenheit und Drahtwürmer bei den Erdäpfeln.
Ja, wir bösen Konsumentinnen mögen kein Gift im Essen, tztztz. Und wir wollen Bienen und sonstiges Gesumse beibehalten.
Wir wollen aber auch kein Gift in Importware! Warum fordert die Agrarindustrie nicht das Nachschärfen der Lebens- mittelsicherheit bei Importen? Damit wäre allen gedient, ohne die heimischen Bödenweiter zu verhunzen ...
Ilse Walch, Kapfenberg