Diese Ermittler versteht man!
Zurservus-tv-serie„meiberger“(heute, 20.15 Uhr)
der dritte Fall der neuen Krimiserie mit dem Untertitel „Im Kopf des Täters“ist seine 45 Minuten wieder wert: Nicht nur wegen der wundervollen Kulisse, die perfekt zum ServusProfil passt: St. Gilgen am Wolfgangsee und die Stadt Salzburg. Dasangenehmean dieser mit Fritz Karl, Ulrike C. Tscharre und Cornelius Obonya besetzten Eigenproduktion des Privatsenders: Man versteht die Ermittler und Verdächtigen – und muss nicht wie etwa bei den meisten „Tatort“-ausgaben bei sich selbst einen Hörschaden vermuten. Oder gehört es beim „Tatort“einfach mittlerweile zum guten Ton, möglichst undeutlich zu sprechen?
Konzept: Wenn Kripo und Justiz mit ihren Mitteln an ihre Grenzen stoßen, klingelt beim forensischen Expertenthomasmeiberger dastelefon. Fritz Karl als Gerichtspsychologe mit einem Faible für Zaubertricks ist quasi ein Alpen-„mentalist“, der sich aber gar nicht mit Us-produktionen messen lassen will, sondern durch sein Lokalkolorit und reale psychologische Phänomene als Basis der vorerst acht Fälle sowohlcharmante alsauch intelligente Unterhaltung bietet, die mitunter zu berühren vermag. Für Otto Schenk fand man eine kauzige Nebenrolle als Vater Giovanni.
Fazit: Manchmal kann es nicht zu viel des Guten sein!