Die mächtigste Frau in der Us-politik
Nancy Pelosi ist für den Vorsitz im Us-repräsentantenhaus nominiert.
Importzölle verkündet werden. Alle Augen sind in diesem Konfliktfeld vor allem auf die bilateralen Gespräche zwischen Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping sowie auf das Treffen mit Angelamerkel gerichtet.
werden aber noch andere Themen auf der Agenda stehen – unter anderem geht es um engere Beziehungen zu Afrika, den Kampf für mehr Gleichberechtigung von Frauen und gegen Pandemien.
Dass miteinander geredet wird, erscheint vor diesem Hintergrund dann doch sinnvoll. Etwa neun der 20 Teilnehmer, vor allem die Europäer, gelten immer noch als Anhänger internationaler Zusammenarbeit. Sie werden sich ordentlich anstrengen müssen, in diesem schwierigen Umfeld Übereinkünfte zustande zu bringen. Nancypelosischießtmeistensscharf:
„Gott segne ihn, den Präsidenten dervereinigten Staaten – einen völligen Versager!“Das war 2008, und gemeint hatte sie damit Georgew. Bush. Die 78Jährige ist einurgestein der Us-politik, die Demokratin kämpfte schon gegen den Irakkrieg und Bushs damalige Position. Heute stehttrump auf deragenda der Politologin mit italienischen Wurzeln. Nun, drei Wochen nach ihrem Teilsieg bei den Us-kongresswahlen, haben die oppositionellen Demokraten ihre langjährige Fraktionschefinnancy Pelosi für dasamtdervorsitzenden des Repräsentantenhauses nominiert. Bei einer geheimen Abstimmung bekamsie 203 Stimmen, 32 Fraktionsmitglieder votierten gegen sie. Sollte Pelosi im Jänner vom Plenum der Kongresskammer gewählt werden, wäre sie die mächtigstegegenspielerin von Donaldtrumpin Washington.
Pelosi hatte den als „Speaker“(„Sprecher“) bezeichneten Vorsitzendenposten imrepräsentantenhaus bereits von 2007 bis 2011 inne – als allererste Frau. Es handelt sich nach dem Präsidenten und Vizepräsidenten um das dritthöchste Amt im Staat und fällt dem Anführer dermehrheitsfraktion zu. Als Parlamentschefin würde Pelosi in der zweiten Amtshälfte Trumps zu dessen zentraler Gegenspielerin. Sie hätte es in der Hand, republikanische Gesetzesinitiativen abzublocken. Doch bis zur Wahl im Jännermuss sich die mit einem Investmentbanker verheiratete fünffache Mutter noch gegen ihre internen Kritiker durchsetzen. Die einen werfen ihrvor, eine„latte-macchiato-linke“zu sein, die keine Ahnung von den Problemen der Arbeiter hat. Für die anderen ist sie zu links, zu liberal, zu was auch immer.