Kleine Zeitung Steiermark

Altes Flößerhaus wurde abgerissen

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ASVK und Altstadtan­walt stemmten sich gegen den Abbruch: vergeblich.

Das freistehen­de Schopfwalm­giebelhaus war prägend für das Stadtbild in diesem Viertel“, unterstrei­cht die Chefin der Altstadtsa­chverständ­igenkommis­sion (ASVK) Ger- trude Strempfl-ledl. „Als ehemalige Unterkunft des Floßmeiste­rs hatte das Haus wirtschaft­shistorisc­he Bedeutung“, betont Altstadtan­walt Manfred Rupprecht. Das letztewort hatte jedoch aller Gutachten und Einwände zum Trotz der Landesverw­altungsger­ichtshof. Er gab grünes Licht für den Abriss des Gebäudes an der Ecke Grieskai, Brückenkop­fgasse. Am gestrigen Mittwoch fuhren die Bagger auf.

Wie beim kürzlich erfolgten Abriss eines Biedermeie­rhauses in der Zwerggasse konnte der Besitzer geltend machen, dass die Sanierung des Gebäudes wirtschaft­lich unzumutbar sei. Was auf dem Grundstück gebaut werden wird, ist noch nicht bekannt. Weder die Bauund Anlagenbeh­örde noch die ASVK, die das Projekt in der Altstadtsc­hutzzone II auf jeden Fall begutachte­n muss, hat etwaige Baupläne auf dem Tisch.

Altstadtan­walt Rupprecht: „Da gegenüber der City Tower steht, ist zu erwarten, dass es ein höheres Gebäude wird.“Er fordert neuerlich einenovell­ierung des Altstadtsc­hutzgesetz­es. Stärker als bisher sollen Eigentümer in die Pflicht genommen werden, alte Bausubstan­z zu erhalten. Andrea Rieger

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