Bayer plant den Abbau von bis zu 12.000 Arbeitsplätzen
Konzern verordnet sich nach milliardenschwerer Monsanto-übernahme einen tief greifenden Konzernumbau.
Der
deutsche Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will bis Ende 2021 weltweit rund 12.000 Stellen abbauen.
Der größte Teil des Stellenabbaus werde auf das Pflanzenschutzgeschäft und auf die übergreifenden Konzernfunktionen entfallen, teilte dasunternehmen mit. Daher sollen auch besonders viele Stellen in Deutschland betroffen sein.
Gleichzeitig vereinbarte Bayer aber mit dem Betriebsrat in Deutschland ein Zukunftssicherungsprogramm, das betriebsbedingte Kündigungen im Personalverbund der Bayer AG in Deutschland bis Ende 2025 grundsätzlich ausschließt. Die Effizienz- und Strukturmaßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit des börsennotierten Konzerns steigern und einschließlich der erwarteten Synergien aus der Monsanto-übernahme von 2022 an jährliche Beiträge in Höhe von 2,6 Milliarden Euro generieren. Bayer beschäftigt weltweit rund 118.000 Mitarbeiter, davon 230 in Österreich. Der Konzern hat derzeit gleich an mehreren Fronten zu kämpfen. In den USA sieht man sich nach der Übernahme von Monsanto mit Klagenwegen desunkrautvernichtungsmittels Glyphosat konfrontiert. Die Kläger werfen dem Konzern vor, ein krebserregendes Mittel verkauft und nicht ausreichend über die Schädlichkeit informiert zu haben. Bayer weist diesevorwürfe entschieden zurück. Die Bayer-aktie ist schon länger unter Druck.