Für mehr Fußball im Free-tv
Regierung will die Fernseh-„schutzliste“ausweiten.
Medienminister Gernot Blümel und Vizekanzler Heinz-christian Strache haben die Bosse der Tv-sender zu einer ersten Gesprächsrunde geladen, um über die geplante Adaptierung der sogenannten Fernseh-„schutzliste“zu beraten. Ziel derregierung ist es unter anderem, dafür zu sorgen, dass zumindest einige der Spiele der Fußball-bundesliga im Free-tv zu sehen sind.
Derzeit ist die österreichische Fußball-bundesliga fast nur mehr exklusiv im PAY-TV (Sky) zu sehen, ein Umstand, den dieregierung gerne ändern möchte. Die Liste jener Ereignisse, die im Free-tv zu sehen sein sollen, gilt es zu überarbeiten. Diese auch als Fernseh„Schutzliste“bekannte Verord- nung auf Basis des Fernsehexklusivrechtegesetzes (FERG) gilt seit Oktober 2001. Sie listet „Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung“auf, die nach dem Willen der Politik nicht ausschließlich im Bezahlfernsehen gezeigt werden dürfen, sondern mindestens 70 Prozent aller ORF-TEILnehmer ohne zusätzliche Gebühren erreichen müssen.
Was umfasst die Liste derzeit? Olympische Sommer- undwinterspiele, Alpine undnordische SKI-WM, bestimmte FußballWM und -Em-partien (etwa Finale, alle Spiele mit der österreichischen Nationalmannschaft) sowie das heimische Cupfinale. Im Kulturbereich sind das Neujahrskonzert und der Opernball „geschützt“.