Bilanz hat sich gewaschen
mittel bedeutet eben nicht reinere Wäsche, sondern meist eher das Gegenteil: „Dann entsteht in der Trommel zu viel Schaum und die mechanische Komponente der Reinigung funktioniert nicht mehr. Man sollte sich unbedingt an die erforderliche Dosierung halten.“
Nur einer von acht Tipps für mehr Ressourcenschonung beim Waschen, die eine neue Broschüre von Land Steiermark und Wirtschaftskammer auflistet. Das Heft soll heuer an Haushalte und Gemeindeämter verteilt werden, denn das Potenzial zum Einsparen sei in diesem Bereich beträchtlich, wie der für Nachhaltigkeit und Wasser zuständige Landesrat Hans Seitinger betont: „15 Prozent des gesamten Wassereinsatzes der Haushalte werden zum Wäschewaschen verwendet. Allein daraus entstehen den Steirern Kosten von jährlich 60 Millionen Euro.“Um diesbezüglich einzusparen, ist nicht zwangsläufig eine neue Waschmaschine nötig. „Viel ist schon geholfen, wenn die Trommel ordentlich befüllt wird“, sagt Imp. Allerdings soll man es auch damit nicht übertreiben. Wird die Maschine überfüllt, funktioniert die Reinigung nicht mehr.
Mit dem Waschmittel
meinen es die Steirer generell zu gut. 13 Millionen Kilogramm davon gehen pro Jahr durch die privaten Maschinen. „Wir wissen, dass das 30 bis 40 Prozent zu viel ist“, sagt Seitinger. Auch 60-Gradwäschen werden viel häufiger angewandt als nötig. Moderne Waschmittel haben meist schon bei 40 Grad die volle Wirkung.
Einsparen sollen allerdings nicht nur die Haushalte. Eine Fach-broschüre hat die Wirtschaftskammer auch für die rund 100 steirischen Profi-textilreiniger erstellt. „Unser Ziel ist, den Energie- und Wassereinsatz der Betriebe bis 2030 um die Hälfte zu senken“, sagt Kammerpräsident Josef Herk. Imp sieht seine Branche damit als Vorreiter. „Wir haben bereits sehr viel investiert, aber es gibt noch Potenzial.“So sei oft allein durch bessere Isolierungen bei den Dampfprozessen noch eine Menge einzusparen.