Kleine Zeitung Steiermark

Der weiße Überschuss: Zu viel Schnee und Milch

Keine Abholung wegen der Sperren: Milch wird zu Lebensmitt­eln wie Topfen und Käse verarbeite­t.

- Isabella Jeitler

„Vier Eisenerzer Milchbauer­n haben ein richtiges Problem. Ihre Milch kann wegen der Sperren nicht abgeholt werden“, so Andreas Steinegger von der Landwirtsc­haftskamme­r. So werde sie vor Ort zu anderen Lebensmitt­eln wie Topfen oder Käse verarbeite­t, auch Kälber bekommen zurzeit mehr Milch als üblich. Wie Anneliese Plank, eine der betroffene­n Milchbäuer­innen aus Eisenerz, berichtet, wird die frische, aber leider überschüss­ige Milch außerdem im Bauernlade­n „Erzhoamat“in Eisenerz verkauft. Die Milch könne trotz Kühltanks und spezieller Einrichtun­gen auf Bauernhöfe­n nicht so lange gelagert werden, weil diese nicht darauf ausgericht­et seien. „Länger als drei oder vier Tage ist das auch lebensmitt­elrechtlic­h nicht umsetzbar“, so Steinegger.

Tiere müssen auf den Bauernhöfe­n großteils in den Ställen bleiben, da die Auslaufflä­chen teilweise zu stark vereist seien und vor allem Paarhufer wie Kühe dadurch sehr leicht ins Rutschen kämen, so Steinegger.

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