Der weiße Überschuss: Zu viel Schnee und Milch
Keine Abholung wegen der Sperren: Milch wird zu Lebensmitteln wie Topfen und Käse verarbeitet.
„Vier Eisenerzer Milchbauern haben ein richtiges Problem. Ihre Milch kann wegen der Sperren nicht abgeholt werden“, so Andreas Steinegger von der Landwirtschaftskammer. So werde sie vor Ort zu anderen Lebensmitteln wie Topfen oder Käse verarbeitet, auch Kälber bekommen zurzeit mehr Milch als üblich. Wie Anneliese Plank, eine der betroffenen Milchbäuerinnen aus Eisenerz, berichtet, wird die frische, aber leider überschüssige Milch außerdem im Bauernladen „Erzhoamat“in Eisenerz verkauft. Die Milch könne trotz Kühltanks und spezieller Einrichtungen auf Bauernhöfen nicht so lange gelagert werden, weil diese nicht darauf ausgerichtet seien. „Länger als drei oder vier Tage ist das auch lebensmittelrechtlich nicht umsetzbar“, so Steinegger.
Tiere müssen auf den Bauernhöfen großteils in den Ställen bleiben, da die Auslaufflächen teilweise zu stark vereist seien und vor allem Paarhufer wie Kühe dadurch sehr leicht ins Rutschen kämen, so Steinegger.