„Der erhobene Zeigefinger ist nicht meine Art“
Die neue grüne Frontfrau Judith Schwentner über lästige Zuschreibungen, eine Einladung an Nagl zur Stadtwanderung und ihre Demut.
Ich würde gerne von diesem „gegen“wegkommen. Wir stehen für ein grünes Graz, für sanfte Mobilität. In der Merangasse etwa, wo die Grünen in St. Leonhard für eine Verkehrsberuhigung eintreten. So etwas passiert sehr oft und das möchte ich sichtbar machen.
Warum, glauben Sie, wird so etwas nicht breit wahrgenommen, das Dagegensein aber schon?
Da hängen wir in einer Zuschreibungsdauerschleife. Ich hab das Gefühl – und so beginnt unser Gespräch ja auch –, ich kann tun, wie ich will, die Zuschreibung lautet: Wir Grünen sind so und so. Man wird es konsequent anders tun müssen, damit das aufhört. Ich sehe die Grünen sehr bei sich und den Themen wie Verkehrsberuhigung und Grünraum verhaftet.