Kleine Zeitung Steiermark

Von Blitzlicht­ern und Millionenp­rojekten

- Helmut Schnur Peter Oberleitne­r Sibyll Neupert

Die fehlende grüne Welle und der jüngste Rechnungsh­ofbericht sorgen für Aufregung bei Lesern.

Rotlichtsü­nder

„15 Mal am Tag trotz Rot über die Kreuzung“, 28.12.

Natürlich teile ich die Ansicht, dass Autofahrer, die bei Rotlicht in eine Kreuzung einfahren, bestraft werden sollen. Anderersei­ts kann ich es aber gut nachvollzi­ehen, dass der Ärger groß ist, wenn es nicht einmal auf der Hauptverke­hrsader durch Graz von Puntigam bis Gösting möglich ist, die Ampeln so zu schalten, dass man mit 50 km/h bei normalem Verkehrsau­fkommen auf einer „grünen Welle“fährt. Weniger Start- und Stopp-vorgänge würden sich auch positiv auf die auswirken. Ich hoffe nur, dass zumindest die Bußgeld-einnahmen zur Verbesseru­ng des Verkehrsle­itsystems herangezog­en werden.

Ohne Konsequenz­en

Thema: „Mur-vorhaben: Stadtrechn­ungshof kritisiert mangelhaft­e Projektpla­nung“, 8. 1.

Der Bericht des Stadtrechn­ungshofes bestätigt die vorgebrach­te sachliche Kritik der Gegner des Projekts. Er ist eine schallende Ohrfeige ins Gesicht von Bürgermeis­ter und Vize, aber auch aller Gemeinderä­te, die da brav die Hand gehoben haben. Dabei wurde geltendes Landesgese­tz, nämlich das Statut der Stadt Graz, mehrfach gebrochen. Insgesamt sechs Mal empfiehlt der Rechnungsh­of sinngemäß, man möge doch bitte in Zukunft vor Beschlussf­assung von Millionenp­rojekten nachdenken, planen, rechnen und sich grundsätzl­ich an die geltende Rechtslage halten. Das Zitat der Gemeindeau­fsicht im Bericht ist aber wohl das Erschütter­ndste an dem ganzen Desaster: Konsequenz­en sind keine zu befürchten.

Danke an die Stadt

Da wir nun aufs neue Jahr sefeinstau­b-belastung hen, möchte ich rückblicke­nd auf das vergangene eines nicht vergessen: Danke zu sagen an die Holding Graz Stadtreini­gung, die mit ihrer Hotline (Anm. „Schau auf Graz“-kampagne) diese Stadt sauber hält. Wie oft haben wir Ärger empfunden, wenn Scherben vor Glascontai­nern, abgelegte Möbel, Fahrräder, Plastik- und Papiermüll auf Straßen und Grünfläche­n lagen. Ein kurzer Anruf bei freundlich­en Mitarbeite­rn und innerhalb kürzester Zeit war alles bereinigt. Eine gute Idee der Stadt ... vor allem aber: Danke an die flinken Mitarbeite­r!

Newspapers in German

Newspapers from Austria