Über die Küche der Zukunft
Wenn am 18. Jänner die internationale Wohnmesse „Living Kitchen“in Köln startet, soll sie fertig sein – die Küche der nahen Zukunft (Foto unten rechts). Klimaveränderungen, wachsende Bevölkerungszahlen und Ressourcenknappheit veranlassten Designer Alfredo Häberli laut darüber nachzudenken, wie der Raum, in dem man Nahrung zubereitet und isst, wohl künftig aussehen könnte. Und er stellte sich die Frage, wie man auch weiterhin Sinnesfreuden erleben könne, „wenn das Essen aus dem Labor kommt und auf den Konsum von Nährstoffen reduziert wird“. In seinem Zukunftskonzept „Sinn und
Für die internationale Designmesse „Living Kitchen“wird die Zukunftsküche von Alfredo Häberli aufgebaut. Einblicke in neue Küchentrends vor dem Messestart.
Sinnlichkeit“rückt er die Küche als Lebensmittelpunkt in den Fokus. Betreten wird das Zuhause über den Gemüsegarten. Im Inneren baut er teils auf natürliche Materialien, etwa lose Bodenziegel – sie sollen helfen zu entschleunigen. Mit vorhandenen Res- sourcen soll weiser umgegangen werden. Wasser zum Zähneputzen etwa wird aufgefangen und wiederverwendet – zuletzt als Toilettenspülung.
Neben Häberlis Küche wird unter anderem auch Roboter-barista Sawyer zeigen, was er draufhat. Er kann Kaffee brühen und servieren. Weniger technisch geht es zu, wenn man sich nach den Trends umhört: Die Beliebtheit der Landhausküche nimmt zu. Außerdem punkten offene Küchenlösungen. „Durch fehlende Trennwände wirken Räume luftiger, größer und ermöglichen neue, durchgängige Einrichtungsansätze“, erklärt etwa Küchenprofi Lasse Naber. Das gelte auch für kleinere Räume.