Ab heute Früh sollte auch das Sölktal wieder frei sein
Straße wird für Berufsverkehr und Schülertransport geöffnet, Gefahrenstellen werden weiterhin beobachtet.
Im Seifriedtal, einem Seitental der Sölk, ist gestern in den Morgenstunden eine große Lawine abgegangen und am Nachmittag gleich noch eine zweite, im selben Gebiet. Nach den Lawinenabgängen der vergangenen Tage dürfte sich die Lage aber zumindest etwas entschärft haben.
„Nach der Befliegung mit dem Hubschrauber und der Einschätzung unserer Experten haben wir den Entschluss gefasst, die Straße am Montagfrüh wieder freizugeben“, bestätigt der Sölker Bürgermeister Werner Schwab. Die Bergrettung hatte mehrere Schneeprofile untersucht und dabei festgestellt, dass die Schneedecke aus einem kompakten Block besteht. Das ist deshalb relativ günstig, weil Gleit- schichten (die eine Ablösung der Lawine begünstigen) fehlen. Im Einsatz bleiben aber vorerst jedenfalls die Beobachtungsposten für die Gefahrenstellen.
In anderen Teilen des Bezirkes wurde gestern vor allem geschwitzt. Mehr als 500 Mann von 50 Freiwilligen Feuerwehren schaufelten im Ausseerland, im Liezener Ortsteil Pyhrn und in Altenmarkt Dächer ab, bei denen Gefahr im Verzug war. Immer wieder mussten auch umgestürzte Bäume weggeräumt werden, zum Teil wurden Strom- und Telefonleitungen getroffen. Hauptproblem der Helfer ist aktuell der nasse, schwere Schnee, der die Arbeit um ein Vielfaches anstrengender macht.