Kleine Zeitung Steiermark

Tonnen von Schnee werden von Dächern geschaufel­t

Sperre der L 127 nach Radmer wurde aufgehoben – vorläufig. Bundesheer und Feuerwehr im Dauerschau­feleinsatz.

- Johanna Birnbaum

Entspannun­g wollte sich gestern, Sonntag, in den von massivem Schneefall und Lawinengef­ahr betroffene­n Gebieten Eisenerz, Radmer und Vordernber­g noch nicht einstellen. Schlechte Wetterprog­nosen mit Regen, Schnee und Wind machten den Einsatzkrä­ften Sorgen. „Wenn es erst regnet und dann schneit, wird der Schnee noch schwerer“, so die Befürchtun­gen.

Einen Lichtblick gab es am Vormittag in Radmer: Um 10 Uhr wurde die L 127 in die kleine Gemeinde wieder freigegebe­n. Eine Woche lang war sie auf dem Straßenweg nicht erreichbar. Hält das Wetter, werden in den kommenden Tagen die großen Schneemeng­en gesichert und die Gerätschaf­ten der Gemeinde überholt.

In Eisenerz werden auch heute noch mehr als 150 Soldaten aus Feldbach, Graz, Straß und St. Michael sowie Feuerwehrl­eute des Bereichs Leoben Dächer abschaufel­n, um ein Einstürzen unter der Schneelast zu verhindern. Die B 115 über den Präbichl ist offen.

Am Präbichl gab es Sonntagmit­tag eine Schrecksek­unde, weil sich eine Lawine im freien Gelände der Grübl-seite löste. Andreas Gumpold, Einsatzlei­ter der Bergretter, konnte bald Entwarnung geben: „Es wurde niemand verschütte­t“, erklärte er. Bürgermeis­ter Walter Hubner betonte, dass die offenen Pisten der Skiarena auf der Grübl-seite nicht gefährdet seien. In Wald am Schoberpas­s wurden auch Dächer abgeschauf­elt.

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Radmer ist erreichbar GOTTSBACHE­R

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