„Die Gemeinde muss
Traumschnee, aber keine Gäste. Auf der Planner leidet man den zehnten Tag unter der Straßensperre. Unternehmer fordern Lösung des Problems.
Exakt 13 Gäste waren letzte Woche noch auf der Planneralm in Irdning-donnersbachtal. Sie urlaubten im Winterwunderland – nur ohne Liftbetrieb, weil dieser infolge des Sturms unmöglich zu gewährleisten war. „Vor dem Wochenende haben wir sie über die Straßen hinunterbegleitet. Neue Gäste sind nicht mehr heraufgekommen, weil diese ja am Sonntag nicht mehr runtergekommen wären“, erzählt Wolfgang Stieg, der Hausherr der Pension Grimmingblick.
Es ist paradox: Da zeigt sich die Planner als weißes Pulverschneeparadies, aber kein einziger Gast kann den Winter und die Traumpisten genießen, weil die Zufahrt heute den zehnten Tag gesperrt ist. „Der wirtschaftliche Schaden für alle Unternehmer ist natürlich groß und in der Saison nicht mehr aufzuholen“, sagt Stefan Pilz, einer der zwei Geschäftsführer der Lift-gesellschaft: „Ich bewundere die Geduld und Gelassenheit in den Familienbetrieben, die alles in Schuss halten, damit wir sofort voll durchstarten Jetzt ist kein Urlauber mehr auf der Planner. Auch diese Woche sind die Schulskikurse abgesagt. Das sind allein 500 Gäste, die nicht kommen. Grimmingblick
Wolfgang Stieg,
können, sobald die Straße wieder geöffnet wird.“
Die Lawinengefahr
an fünf Stellen der Gemeindestraße macht die Sperre nach wie vor notwendig. Bisher war die Sicht noch nie so, dass Hubschrauber zur Besichtigung der Gefahrenlage oder zum Absprengen der Lawinen fliegen konnten. Für Pilz und Stieg ist klar: „Die Gemeinde muss nun handeln und dieses Problem endlich lösen. Alle Familienbetriebe des Skidorfs fordern das.“Konkret ginge es darum, bei den Gefahrenstellen Sprengmasten zu installieren, mit denen man per Funk jederzeit Lawinen auslösen und das Risiko bereinigen könnte. Dann käme es nicht mehr zu einer so langen Straßensperre.
Der Bürgermeister von Irdning-donnersbachtal, Herbert Gugganig, ist gesprächsbereit: „Ich weiß, dass das ein betriebswirtschaftlicher Supergau ist, und habe über das Projekt auch schon mit Landes-