„Natürlich ist es möglich, dass ich zurückkomme!“
29-Jährige meldete sich per Aussendung nach ihrer Operation zu Wort: „Brauche Zeit zum Gesundwerden“.
Auch Marcel Hirscher seufzte in Adelboden und konnte es nicht glauben. „Bitterer kann es nicht zuschlagen. Da fehlen dir die Worte“, meinte er auf die Verletzung von Anna Veith angesprochen. Und dann meinte er: „Sie wird hoffentlich bald wieder gesund. Egal, in welche Richtung das geht. Und dass sie wieder das tun kann, was ihr taugt.“
Taugen würde Veith das Skifahren mit Sicherheit. Am Tag nach ihrer Operation melde- te sich die 29-Jäh- rige auch zu Wort. Per Aussendung. „Die Diagnose“, erklärte sie, „war natürlich ein Schock. Ich bin froh, dass die Operation optimal verlaufen ist und ich hier durch das Team von Dr. Christian Hoser perfekt betreut werde. Das Wichtigste ist jetzt für mich, in Ruhe gesund zu werden. Ich werde meinem Körper alle Zeit geben, die er dafür braucht.“Das wird sie allerdings in gewohnter Umgebung machen, bereits heute wird Veith die Klinik in Innsbruck verlassen und „in Ruhe“ihre Reha starten. „Ich werde das alles in Ruhe auf mich zukommen lassen. Ich brauche jetzt einfach Zeit zum Gesundwerden und werde Schritt für Schritt daran arbeiten, wieder fit zu werden.“
Veith erzählte auch vom Training in Pozza di Fassa, in dem sie „weitere Fortschritte“gemacht und „richtig Vertrauen aufgebaut“habe. Und dann habe sie „einfach Pech“gehabt, wie die Wahl-steirerin erklärt: „Ich bin sehr direkt auf ein Tor zugefahren, musste leicht korrigieren und habe einen Schlag abgekriegt. Ich wurde hinten reingedrückt und habe gleich gespürt, dass etwas mit dem Knie nicht stimmt.“Das Gespür täuschte nicht – leider.
Doch macht Veith ihren Fans auch Hoffnung, denn vom Ende der Karriere will sie nicht sprechen: „Schließlich weiß ich ja, was es heißt, sich zurückzukämpfen. Und es ist mir ja schon zweimal richtig gut gelungen.“Schlusssatz: „Natürlich ist es möglich, dass ich das wieder schaffe.“Möge es gelingen.