21-Jähriger tötete die eigene Schwester
Erneut starb eine Frau durch ein Messer – dieses Mal am Wiener Hauptbahnhof. Innenministerium zeigt sich alarmiert über die Serie.
Eine blutüberströmte sterbende Frau am Boden, der Ersthelfer vergeblich Hilfe leisten, ihre schwer geschockte Schwester daneben – und ein junger Mann, den acht Securitymitarbeiter der ÖBB zu Boden ringen und fixieren. Dieses schreckliche Bild bot sich gestern Früh gegen 1.15 Uhr den eintreffenden Polizeistreifen im zweiten Untergeschoss des Wiener Hauptbahnhofs.
21-jähriger Spanier mit äthiopischen Wurzeln hatte seine Schwester mit einem Küchenmesser mit 20 Zentimeter langer Klinge niedergestochen. „Der Mann ist von der Kassenhalle hinuntergelaufen, das spätere Opfer lief ihm hinterher“, berichtete Daniel Pinka, Pressesprecher der ÖBB. „Dann hat er seinen Rucksack auf den Boden gestellt, lief zu der Frau und stach mit einem Messer zu.“
Die 25-Jährige war mit ihrer Schwester (32) aus Großbritannien nach Wien gereist, wo der Koch zuletzt als U-boot gelebt hatte. Angeblich hatten die Schwestern herausgefunden, dass ihr Bruder ins Drogenmilieu abgerutscht war – und sie wollten ihm helfen.
Bei seiner Einvernahme
gab der Spanier die Tat zu, zum Motiv schwieg er aber – und auch der 19-jährige Syrer, der eine 16-Jährige in Wiener Neustadt getötet haben soll, schweigt weiter. Zwei Gewalttaten in nur zwei Tagen. „Die Morde sind in Österreich grundsätzlich im Steiein