Koalition: Für kleinere Gruppen in Kindergärten fehlt das Geld
Landtag debattierte lebhaft über neues Kinderbildungsund -betreuungsgesetz. Heute wird wieder verhandelt.
Am heutigen Mittwoch wird Sp-bildungslandesrätin Ursula Lackner mit Vertretern der Pädagogen, Betreuer und Gemeinden verhandeln. Streitpunkte: längere Öffnungszeiten, Betreuung an Randzeiten bei gleich großen Gruppen (um das gleiche Geld) und eine stufenweise Freistellung der Leiterinnen.
Schon in der gestrigen Landtagssitzung schieden sich am neuen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz die Geister. Lara Köck (Grüne) hielt Lackner vor, das Gesetz führe zu „eklatanten Verschlechterungen“. Die Flexibilität dürfe nicht auf Kosten der Qualität der Betreuung gehen. „Zurück an den Start“sei das einzig Sinnvolle, so Köck. Denn der Entwurf berücksichtige in erster Linie die Interessen der Erhalter, legte Claudia Klimtweithaler (KPÖ) nach. Beide forderten höhere Gehälter und kleinere Gruppen.
Das würde sie auch begrüßen, sagte Lackner offen. Aber eine Reduktion auf 20 Kinder pro Gruppe sei realistisch nicht machbar. Das würde 450 zusätzliche Pädagogen und ebenso viele Betreuerinnen benötigen. Für 7500 Kinder wären neue Plätze zu schaffen. Die Kosten würden für das Personal zusätzlich 45 Millionen Euro ausmachen, für die Infrastruktur kämen weitere 140 Millionen Euro dazu.
„Wir haben keine „Geldscheißer“, polterte Erwin Dirnberger (ÖVP). An der Gruppengröße werde festgehalten.
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