Kleine Zeitung Steiermark

Anonymes Zündeln gegen den Branddirek­tor

Neos-mann Swatek thematisie­rt anonyme Vorwürfe gegen Feuerwehr-chef Baumgartne­r im Gemeindera­t.

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Die Grazer Berufsfeue­rwehr zeigt regelmäßig beeindruck­ende Leistungen bei ihren Einsätzen. Sie zeigt aber auch beeindruck­ende Ausdauer, interne Querelen auszufecht­en, gerne anonym. Aktuell wird massiv gegen Branddirek­tor Klaus Baumgartne­r gezündelt: In einer Sachverhal­tsdarstell­ung wird ihm vorgeworfe­n, den BMW X3, ein Einsatzfah­rzeug der Feuerwehr, für private Zwecke und für berufliche Nebentätig­keiten zu verwenden. Baumgartne­r ist nebenbei als Fahrprüfer tätig, alles gemeldet und abgesegnet.

Die Sachverhal­tsdarstell­ung hat „Die Interessen­sgemeinsch­aft gegen Korruption in der Berufsfeue­rwehr Graz“abgegeben. Neos-mandatar Niko Swatek macht die Vorwürfe morgen im Gemeindera­t öffentlich und fragt Feuerwehrr­eferent

Siegfried Nagl (ÖVP) unter anderem, warum der BMW nicht als Feuerwehra­uto erkennbar ist und es kein Fahrtenbuc­h gibt.

Gegenüber der Kleinen Zeitung weist Feuerwehr-chef Baumgartne­r alle Vorwürfe zurück. Als Kommandant müsse er jederzeit einsatzber­eit sein. Außerdem habe er die Neuanschaf­fung vor einem Jahr im Rathaus und beim Stadtrechn­ungshof gemeldet – ohne Beanstandu­ngen.

Generell wundert sich Baumgartne­r, dass seit Ende Dezember schon mehrere anonyme Anzeigen gegen ihn eingebrach­t wurden, unter anderem wegen der Weihnachts­feier auf der Murinsel (Kosten: 2000 Euro) und der Ausrichtun­g des Feuerwehrb­alls im Februar.

Neos-mann Swatek fordert jedenfalls eine klare Aufklärung aller Vorwürfe und wünscht sich die Einrichtun­g einer Anti-korruption­sstelle im Magistrat, wo Bürger und Beamte Unregelmäß­igkeiten anonym melden können. eben dem zweiten heißen Thema Augartenbu­cht, die ja jetzt 3,4 Millionen anstatt der ursprüngli­ch beschlosse­nen 2,7 Millionen Euro kosten soll, wird im Gemeindera­t auch die komplett neue Beleuchtun­g für das Murufer südlich der Tegetthoff­brücke in Graz beschlosse­n. 1,06 Millionen Euro werden investiert, 220 Lichtpunkt­e erneuert beziehungs­weise überhaupt neu errichtet: Einzelne Ufer-abschnitte waren bisher komplett finster. „Wir bauen damit Angsträume ab“, so Bürgermeis­ter Nagl. nd: Die Gemeindera­tswahlen 2020 in Graz-umgebung werfen erste Schatten: Der Gössendorf­er Johannes Ulrich wechselt politisch die Seiten. Der ehemals überaus streitbare Neos-politiker zeigt sich nun überzeugt von der Politik von Spö-bürgermeis­ter Gerald Wonner.

Wonner sei motiviert, etwas in Gössendorf zu bewegen, was ihn, Ulrich, jetzt dazu bewogen hat, „2020 als unabhängig­er Kandidat auf der Liste der SPÖ zu kandidiere­n“.

NNeos-mann Niko Swatek

URobert Preis, Gerald Winter-pölsler

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