Shiffrin ist Hirscher schon wieder voraus
Erfolg in Kronplatz war der zehnte Sieg in dieser Saison – ein Ende ist nicht in Sicht.
Die größte Aufregung in diesen Tagen war die Diskussion, ob Mikaeala Shiffrin in dieser Woche auch bei den Rennen in Cortina d’ampezzo dabei sein wird. Denn zunächst hieß es, dass sie zwar das Abfahrtstraining, nicht aber die Abfahrten bestreiten wird. Dann kam die Aufklärung. Selbstverständlich werde sie nicht das Training fahren, im Super-g, da wird die Us-amerikanerin aber sehr wohl dabei sein.
Warum das aufregend ist? Weil es bedeutet, dass es zumindest zwei Rennen geben wird, in denen Shiffrin nicht gewinnt. Denn sonst scheint sie, trotz Niederlage in Flachau, unantastbar. Am Kronplatz jedenfalls kam der 23Jährigen keine der Konkurrentinnen wirklich nahe, mit 1,21 Sekunden Vorsprung holte sie sich den zehnten Saisonsieg und hat damit wieder einen mehr als Marcel Hirscher. Und weil es schon der 53. Weltcupsieg ihrer Karriere war, fehlt ihr nur noch einer, um mit der Marke von Hermann Maier gleichzuziehen.
Das gelang, weil im ersten Lauf (als sie schon 1,39 Sekunden voraus war) alles „fast perfekt“gewesen war, im zweiten dann nahm sie „nicht das letzte Risiko, ich wollte einfach nur schnell sein“. Das war sie, letztlich waren es 1,21 Sekunden, die sie vor Tessa Worley landete, Rang drei ging an Marta Bassino.
war nach dem Ausfall von Stephanie Brunner und Anna Veith nicht allzu viel zu erwarten – und so war das Ergebnis im Rahmen. Die gesundheitlich angeschlagene Ricarda Haaser fuhr auf Rang acht, „eine Platzierung, die ich sehr gerne nehme“. Zumal sie weiß, woran es – noch – fehlt: „Ich habe das Tempo, aber wenn man solche Zeiten fahren will wie die Besten, dann muss man auch wirklich alles riskieren. Und da habe ich noch Probleme“, meinte die Tirolerin. Bernadette Schild war als zweitbeste ÖSV-DAME 17., Eva-maria Brem zeigte wenigstens in Lauf eins wieder einmal aufsteigende Tendenz.