Kleine Zeitung Steiermark

Kohleausst­ieg bis 2038

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Nach über 20-stündigem Ringen verständig­te sich die von der deutschen Regierung eingesetzt­e Kommission gestern auf ein Aus für das letzte Kohlekraft­werk bis spätestens 2038. Das Enddatum könnte auch auf 2035 vorgezogen werden. Um die Folgen für die betroffene­n Braunkohle­gebiete abzufedern, sind bis 2040 mindestens 40 Milliarden Euro vorgesehen. Als Entlastung für den erwarteten Strompreis­anstieg soll es ab 2023 jährlich etwa zwei Milliarden Euro für Unternehme­n und Privathaus­halte geben. Der zum Symbol der Anti-kohlebeweg­ung gewordene Hambacher Forst am Braunkohle­tagebau des Rwe-konzerns bleibt erhalten. Politik, Wirtschaft und Umweltgrup­pen begrüßten am Samstag, dass damit nach dem Atomaussti­eg auch die Basis für ein Ende des Streits um die Kohlekraft­werke und den Braunkohle-tagebau gelegt worden sei.

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