Anstieg der Verwaltungskosten
gen ist in 155 der 157 (99 %) alten Kommunen der Finanzaufwand für die Politiker durch die Erhöhungen der Bezüge gestiegen. Insgesamt sind die Ausgaben – auch in Folge einer Erhöhung der Bezüge 2014 aber bis 2017 um fünf Millionen Euro gestiegen. Hätten die Steirer Politikerbezüge nur im Bundesschnitt erhöht, wären zehn Millionen Euro einzusparen gewesen (prüfen Sie Ihre Gemeinde auf
All diese Zahlen nähren eine Frage: Bringt eine Strukturre-
kleinezeitung.at).
form Einsparungen? Die Antworten auch in der Forschung dazu sind widersprüchlich, wie ein Überblick über aktuelle Studien dazu in Deutschland, in der Schweiz, in Skandinavien und Israel von Felix Rösel (ifo Dresden) zeigt. Vielfach gab es keine Einsparungen oder sogar Kostenanstiege bei Ausgaben pro Einwohner.
Einer der Reform-regisseure im Land, Gemeindeabteilungschef Wolfgang Wlattnig, hält beherzt dagegen: „Einsparungen waren nicht das zentrale fusioniert, höhere Kosten/kopf fusioniert, geringere Kosten nicht fusionierte Gemeinden
Der Dreijahres-vergleich von Addendum zeigt den Trend klar. Die Kosten umfassen Personal, Sachaufwand etc. Ausgaben für Verwaltung Anstieg zu 2015–2017 (nach der Reform) 2012–2014
Fusionsgemeinden Nicht-fusionsgemeinden – wir führen kein Fusionssparbuch. Es ging darum, Leistungsfähigkeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit der Gemeinden zu steigern.“Das sei gelungen. Die Zahl der Abgangsgemeinden – also negativ bilanzierender Kommunen – habe sich von 225 auf 28 verringert. Spareffekte durch Pensionierungen oder Immobilienverwertung leer stehender Gemeindeämter könnten seriös erst ab 2022 evaluiert werden.
Joanneum Research hat 2011
in Summe ein Sparpotenzial der Reform von jährlich 40,9 Millionen Euro errechnet, das von den Gemeinden zur bereits erwähnten Qualitätssteigerung reinvestiert werden sollte, wie Studienautor Franz Prettenthaler ausführt.
Dass auch der Rotstift
zum Einsatz kommen sollte, unterstreicht die Expertise der Wirtschaftsprüfer BDO von damals: Demnach seien durch die Fumotiv