Kleine Zeitung Steiermark

Warum landen Lebensmitt­el im Müll?

Grazer entdeckt „neuwertige“Lebensmitt­el in Supermarkt-mülltonne. Wir fragten nach.

- Michael Saria

Angesichts des Hungers auf der Welt „halte ich das für pervers“: Derart harsch macht ein Grazer seinem Ärger Luft, habe er doch laut eigenen Angaben in der Restmüllto­nne vor einer Billa-filiale „neuwertige­s Brot“und „frische Lebensmitt­el“entdeckt.

Damit konfrontie­rt, betont Ines Schurin, Sprecherin von Rewe-österreich (Billa gehört dazu), man gehe keineswegs leichtfert­ig mit Lebensmitt­eln um. Das beginne schon beim vorausscha­uenden Einkauf der Ware, so Schurin zur Kleinen Zeitung. Bleiben noch genießbare Sachen übrig, wer- den diese abverkauft oder für Eigenmarke­n verkocht. „Außerdem spenden wir an karitative Einrichtun­gen“. Allein: Aus Hygienegrü­nden „dürfen wir Produkte, die ein Zu-verbrauche­n-bis-datum erreicht haben, nicht herschenke­n.“

„Ja, Frischfisc­h zum Beispiel“, bestätigt Nicole Berkmann. Auch die Sprecherin von Spar betont, dass man den Einkauf optimiere („Reis und Nudeln bleiben bei Spar nicht mehr übrig“) und notfalls Produkte günstiger verkauft. „Und auch wir spenden Lebensmitt­el, in Graz vor allem an die Vinziwerke.“ Ö

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Ein Grazer gibt an, er habe diese Lebensmitt­el aus der Restmüllto­nne vor einem Supermarkt geholt

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