Kleine Zeitung Steiermark

Altmeister düpierte die Konkurrent­en

- Georg Michl

Aus Spaß wurde Ernst: Manfred Gutmann beendete einen „Ausflug“mit Bronze und Gold.

In einer kurzen Euphorie hat er sich für die Unterliga wieder einmal angemeldet, erzählt Manfred Gutmann. Ohne Training hat er da den Aufstieg geschafft. Klasse eben. In der Landesliga dann dasselbe Spiel. Ohne ein einziges Training nahm der mehrfache Welt- und Europameis­ter die Hürden zur Staatsmeis­terschaft in Marchtrenk. Ein Comeback, oder was macht er eigentlich da? „Das frage ich mich auch“, sagte der Oststeirer mit einem lauten Lachen, „es war quasi ein ,Ausflug‘ für mich, um die Großen zu ärgern“. Das ist ihm mit Bronze und 523 Punkte auch gelungen – Matthias Taxacher (T) holte Gold. „So viele hatte ich oft nicht, als ich noch voll trainiert habe.“Er lachte, wirkte locker und gelöst, Gusto auf eine Rückkehr auf der internatio­nalen Bühne hat es aber nicht gemacht. „Nein. Ich habe nicht mehr den Biss wie früher. Aber ich habe gezeigt, dass ich noch mithalten kann.“Zwei Mal hat er sich vor Marchtrenk übrigens selbst zum Training überredet, in seinen Glanzzeite­n war er täglich auf dem Eis.

Weniger erfolgreic­h war Franz Roth: Der Silberne des Vorjahres verpasste knapp das Finale und landete auf Platz 13. „Es ist einfach nicht gelaufen“, sagt der Schütze von Köflachsta­dt und fügte mit einem Augenzwink­ern an: „Mir fehlen halt noch die Erfahrung und die Jahre vom Manfred.“Mario Weingartma­nn (Weiz Nord) landete auf Platz elf, Roman Fuchs (Schweinz) wurde 23. Grund zum Jubeln hatten sie gemeinsam mit Gutmann: Sie sicherten sich vor Oberösterr­eich und Tirol Mannschaft­sgold. Bronze holten Mathias Zechner (Hausmannst­ätten/ U16), Michael Wicht (Kirchberg/u19), Chiara Wade (Kainachtal/u19), Florian Paar (Weiz Nord/u23). Heute sind die Damen am Zug.

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2016 wurde er zum letzten Mal Weltmeiste­r: Manfred Gutmann

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