Kleine Zeitung Steiermark

Netanjahu dankt für Wiens Einsatz

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Israels Premier würdigt beim Treffen mit Van der Bellen die Position zum Antisemiti­smus.

Israels Premier Benjamin Netanjahu betonte beim Treffen mit Alexander Van der Bellen die „große Freundscha­ft“zwischen Israel und Österreich. Kanzler Sebastian Kurz und der Bundespräs­ident hätten starke Positionen eingenomme­n, was die Geschichte und den Antisemiti­smus betrifft, sagte Netanjahu. Es sei eine „einfache Wahrheit“, auszusprec­hen, dass Antisemiti­smus und Antizionis­mus das Gleiche sind. Österreich habe sich unter seiner Eu-ratspräsid­entschaft für die von zahlreiche­n Staaten unterstütz­te Erklärung gegen Antisemiti­smus starkgemac­ht. Dieser Einsatz sei zu begrüßen. Ursprüngli­ch war das Gespräch für Montag angesetzt gewesen. Doch am Abend kontaktier­te Netanjahu Van der Bellen, um ihm mitzuteile­n, dass er sich unwohl fühle.

Netanjahu nutzte seinen Auftritt auch für Kritik an radikalen islamische­n Kräften in der Region. Der Iran und die Terrororga­nisation IS seien dabei die gefährlich­sten Proponente­n. Das Beste, was man tun könne, sei es, diese Kräfte zu besiegen. Es müsse verhindert werden, dass Teheran an Nuklearwaf­fen komme, und Israel werde den Iran in Syrien bekämpfen, damit dieser dort nicht eine neue Kriegsfron­t gegen Israel aufbauen könne.

Am Vormittag hatte sich Van der Bellen beim Treffen mit Palästinen­serpräside­nt Mahmud Abbas für eine Zweistaate­nlösung ausgesproc­hen. Er sicherte Abbas die Unterstütz­ung Österreich­s und der EU zu.

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