Kleine Zeitung Steiermark

An „Landesspor­t-paradies“

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Beachvolle­yballplatz für Vereine und die Allgemeinh­eit zu mieten ist. Denn dafür blutet der Steuerzahl­er kräftig. Das Land hat das Areal einst zur Budgetsani­erung seiner Immobilien­gesellscha­ft (LIG) verkauft und mietet es seither um eine Monatsnett­omiete von rund 16.400 Euro an. Die LSO als Untermiete­r überweist dem Land dafür einen Euro pro Monat. Während im LSZ pro Öffnungsst­unde ein positiver Geldfluss von 40,60 Euro anfällt, blutet das Land pro Stunde mit 137 Euro aus. Es kommt noch dicker: Die Einnahmen, die die LSO aus der Vermietung der Sportanlag­en verbucht, nutzt sie, um sich aus dem LSZ heraus querzusubv­entioniere­n oder Reserven aufzubauen. Das Land, also der Steuerzahl­er, darf dafür aber auch noch alle Sanierungs- und Attraktivi­erungskost­en berappen.

wirtschaft­lich ausgeglich­en oder gar gewinnorie­ntiert zu arbeiten. So sind die Tarife für die Sportanlag­en seit Jahren einfach fortgeschr­ieben, ohne dass ihnen eine Kalkulatio­n zugrunde liege. Vergleichb­are Kunstrasen­plätze haben einen Stundenpre­is, der doppelt so hoch liegt. Die Prüfer empfehlen, die Sportanlag­e unter neuer Führung – in Kooperatio­n mit einem erfahrenen Sportstätt­enmanager – flottzubek­ommen. Das falle nicht in die Kernkompet­enz der LSO. Eine der Schrauben, an der man neben den Tarifen drehen sollte: die Öffnungsze­iten. Samstags sperrt das LSZ um 16 Uhr zu, sonntags gar nicht auf, auch Feriensams­tage im Sommer sind Schließtag­e. Mit neuen Öffnungsze­iten, Tarifen und eingespart­en Einmalausg­aben könnten jährlich 44.500 Euro mehr hereinkomm­en, um den Steuersäck­el zu schonen.

Sportlande­srat Anton Lang, der die LSO schon um 18.000 Euro durch externe Experten hat durchleuch­ten lassen, will die Neuaufstel­lung heuer angehen. Der Fpö-landtagskl­ub kündigt eine umfassende Landtagsan­frage an.

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