(K)ein Auftakt nach Maß
Es war nicht das Rennen, das sich Österreichs Skidamen erhofft hatten. Statt strahlender Gesichter auf dem Podest gab es Enttäuschung – mit Platz elf durch Nicole Schmidhofer wurde die Mannschaft in dem Hundertstelkrimi eindeutig unter Wert geschlagen, wenn man bedenkt, dass bisher in jedem Speed-rennen eine Österreicherin auf dem Podest zu finden gewesen war.
Und doch war der Auftakt der WM ein guter. Und das lag vor allem an zwei Usamerikanerinnen. Irgendwie war es bezeichnend, dass die abtretende Königin des Skisports, Lindsey Vonn, beim Versuch, noch einmal ganz nach oben zu kommen, einmal mehr im Netz landete, während die neue Königin Mikaela Shiffrin sich den ersten Zacken der goldenen Åre-krone sicherte. Es war sozusagen eine Hofübergabe mitten in der laufenden Vorstellung.
Auch bei der Pressekonferenz nach dem Rennen kam die eine, kurz nachdem die andere gegangen war. Und während Mikaela Shiffrin nicht genug der lobenden Worte über Lindsey Vonn fand, sah es diese pragmatisch: Dass sie am Versuch, den Stenmark-rekord zu knacken, gescheitert sei, sei egal. Denn Shiffrin werde ohnehin alle Rekorde sprengen, die es je im Skisport gegeben habe. ie gesagt – auch wenn die Ösv-damen das Gegenteil behaupten, irgendwie war es doch ein Wmauftakt nach Maß.
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