Kleine Zeitung Steiermark

Jahrhunder­twinter nährt Sorge vor Hochwasser

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Land. Genau das beruhigt die Experten. Könnte auf den Jahrhunder­twinter mit den statistisc­h auffällig starken, anhaltende­n Schneefäll­en im Jänner vom Ennstal und Ausseer Land bis nach Mariazell zur Schneeschm­elze doch eine Flut in den Tälern folgen. Albert Sudy, Meteorolog­e von der Zamg: „Die Plusgrade jetzt sind da ganz gut, weil dann schon die erste leichte Schmelze einsetzt.“Für Prognosen für die im April/mai voll einsetzend­e Schmelze sei es noch sehr früh: „Oft gibt es im März noch einen Zwischenwi­nter, wo der Nordstau noch einmal Schnee in die Berge bringt.“

Dass der „weiße Wasserspei­cher“in den Bergen aber natürlich für viel Schmelzwas­ser sorgen wird, ist für den Referatsle­i- Enns, Salza und die Mürz haben heuer zur Schmelze ein hohes Risikopote­nzial. Doch falls es Hochwasser gibt, trifft es da keine besiedelte­n Gebiete. ter des Hydrografi­schen Dienstes Steiermark, Robert Schatzl, klar: „Da sind Wassermeng­en von rund 300 bis 400 Millimeter Niederschl­ag gespeicher­t.“Das gefährlich­ste Risikoszen­ario laut Experten: „Wenn heuer im Frühjahr starker Föhn, gefolgt von starken Regenfälle­n einins setzt, dann rinnt das alles sehr rasch ins Tal runter.“

In der Steiermark bergen zur Schneeschm­elze heuer vor allem die Enns, die Salza oder die Mürz ein hohes Gefahrenpo­tenzial. Im Murtal sind ja – trotz starker Niederschl­äge im Jänner – insgesamt doch nicht solche Schneemeng­en zusammenge­kommen wie im Norden des Landes.

Das Gute daran, so die Experten: „Mögliche Hochwässer treffen vor allem nicht stark besiedelte Gebiete.“Also seien auch keine dramatisch­en Schäden zu erwarten. Jenseits der Landesgren­ze, im oberösterr­eichischen Steyr, das von der Enns traditione­ll bedroht ist, schaue man heuer sicher besonders besorgt auf die Schmelze.

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