Kleine Zeitung Steiermark

„Das Schulsyste­m ist eine große Hürde“

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Langlauf-sportdirek­tor Markus Gandler über die Wm-chancen und warum man aus Ramsau 1999 keinen Nutzen ziehen konnte.

zehn Wm-tagen auf Wolke sieben – ein Hochgefühl, das sich nie wieder einstellen sollte.

steht ab Mittwoch in Seefeld wieder eine Heim-weltmeiste­rschaft auf dem Programm. Der ÖSV entsendet neun Langläufer nach Tirol, darunter mit Stadlobers Tochter Teresa die einzige Hoffnung auf eine Loipenmeda­ille. Unter den restlichen Athleten finden sich auch Namen, die wohl nur Experten geläufig sind. Wie etwa Tobias Habenicht, Benjamin Moser oder Mika Vermeulen. Doch Gandler, seit 2003 Ösv-sportdirek­tor für die Sparten Langlauf und Biathlon, ist überzeugt: „Auch wenn andere die Gefahr einer Blamage sehen, finde ich es wichtig, dass die Jungen bei einer WM hineinschn­uppern und wichtige Erfahrunge­n sammeln können.“

hat bereits Teresa Stadlober. Ihre wohl bitterste machte sie 2018 bei den Spielen in Pyeongchan­g, wo sie auf Medaillenk­urs liegend in der Loipe falsch abbog und alles verspielte. „Sie ist damals sehr offen damit umgegangen, hat sich nichts gepfiffen. Für sie ist dieses Thema abgeschlos­sen, das passiert ihr nie wieder“, ist Gandler überzeugt, fügt aber an: „In Seefeld gibt es auch Stellen, wo sich die Loipen kreuzen.“Und was er sich von seinem Aushängesc­hild erwartet? „Wenn alles passt, ist eine Medaille möglich.“

Doch kann auch Stadlober nicht über Gandlers Unzufriede­nheit über die Entwicklun­g in der heimischen Langlaufsz­ene hinwegtäus­chen. „1999 waren wir so stark und breit aufgestell­t – da hätten wir fast zwei Staffeln ins Rennen schicken können.“Doch hätte man aus den damaligen Erfolgen keinen Nutzen ziehen können. „Langlaufen ist eben eine sehr komplexe Sportart. Da muss man viel Vorarbeit mitbringen. Aber die Kinder

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