„Leidenszeit“bei Casinos soll nur mehr kurz dauern
Das Vorstandsteam rund um Bettina Glatz-kremsner steht schon, aber es wartet weiter auf grünes Licht.
Es soll maximal bis Ostern dauern, bis bei den Casinos Austria und den Lotterien die Würfel für die Neubestellung des Vorstands fallen. Ursprünglich hätte es ja am Dienstag die Entscheidung für das neue Führungstrio geben sollen, das
– langjährige Konstante im Glücksspielkonzern – anführen soll.
Sie war schon häufiger für Spitzenposten in der Politik im Gespräch, schlug die Angebote immer aus. Ihr Draht zu Kanzler ihre (Noch-)funktion als stellvertretende Övp-vorsitzende sollen Gründe für Sonderwünsche des tschechischen Mehrheitseigentümers Sazka sein. So soll die Republik Österreich verzichten, wenn ein anderer Casinos-aktionär Aktien verkaufen will. Finanzminister (ÖVP) dürfte dem aber eher nicht nähertreten, heißt es.
Glatz-kremsner genießt im Gegensatz zum sehr glücklosen den Sazka als Chef installiert hatte, den vollen Rückhalt von Mitarbeitern und Aufsichtsrat. Labaks Vertrag endet offiziell mit Jahresende. Er dürfte aber demnächst den Sessel räumen.
Auch
soll dieses Schicksal ereilen. Er hatte auf einem roten Politticket am Casinos-tisch Platz genommen. Intern gilt er im 4000-Mitarbeiter-konzern als ebenso umstritten wie Labak.
Eingebremst wird Sazka, die 38,29 Prozent der Casinos-anteile hält, von der Republik Österreich (33,24 Prozent) und Novomatic (17,9 Prozent). Beide vereitelten die Mehrheitsübernahme durch Sazka.
Sie wollen offenbar neben Glatz-kremsner
(operative Leitung) und
(Finanzen) im Trio haben.