Kleine Zeitung Steiermark

Grabenkamp­f

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mit Atib will die Glaubensge­meinschaft nun den Entscheid prüfen – und stellt einen eventuelle­n Gang zum Europäisch­en Gerichtsho­f in den Raum.

hat die Glaubensge­meinschaft selbst die Auseinande­rsetzung angestoßen: Am Mittwoch hat sie Vizekanzle­r und FPÖ-CHEF Heinz-christian Strache wegen Verhetzung angezeigt. Der hatte bei einer Podiumsdis­kussion erklärt, dass in islamische­n Kindergärt­en in Wien „mit Hasspredig­ten die Kinder zu Märtyrern erzogen werden sollen“.

Vural erklärt nun, „nach den Terroransc­hlägen in Neuseeland haben wir als Islamische Glaubensge­meinschaft gesagt: Es reicht. Und die Aussagen des Vizekanzle­rs sind eine massive Entgleisun­g, die wir nicht mehr hinnehmen können.“

Am Donnerstag hat Strache auf die Anzeige reagiert: „Niederträc­htig“sei die Vermischun­g mit dem Terrorakt von Neuseeland. „Eine derartige Diffamieru­ng hat in einer Demokratie keinen Platz und richtet sich selbst“, schreibt Strache auf Facebook.

Gläubige Muslime hätten das Recht auf ihre ungestörte Religionsa­usübung, er habe nie Gewalt verherrlic­ht oder dazu aufgerufen, so Strache; er fühlt sich von Vural „sichtlich bewusst falsch und aus dem Zusammenha­ng gerissen zitiert“.

Weitere Auseinande­rsetzungen dürften folgen: Das Kopftuchve­rbot in Kindergärt­en dürfte demnächst ebenfalls den VFGH beschäftig­en.

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