Eine Burg als Lebensaufgabe
Mit der Riegersburg, einem steirischen Wahrzeichen, präsentiert Emanuel von und zu Liechtenstein nun eines von 150 Zielen der Steiermark-card.
Saisonstart für die Steiermark-card hoch über der in das zarte Grün des Frühlings getauchten Südoststeiermark auf der Riegersburg. Begrüßt werden die Vertreter von nunmehr 150 Ausflugszielen vom Burgherrn persönlich: Prinz Emanuel von und zu Liechtenstein. Wie zwölf weitere Destinationen hat sich Liechtenstein heuer entschlossen, neuer Partner der Steiermarkcard zu werden, die ihren Inhabern (Preis für Erwachsene: 69 Euro, ab 1. April: 79 Euro) freien Eintritt gewährt.
„Ich glaube, dass die Karte eine sehr gute Möglichkeit ist, vor allem auch den Einheimischen die zahlreichen Juwele der Grünen Mark zu zeigen“, denkt Liechtenstein, der pro Jahr rund 80.000 Besucher der Riegersburg, die seit 16 Jahren auch per Schrägaufzug erreichbar ist, zählen kann.
Der Chef der einst „stärksten Festung der Christenheit“hat die im Jahr 1138 erstmals urkundlich erwähnte Anlage, die seit 1822 im Besitz der Familie ist, mit den dazugehörenden Wirtschaftsbetrieben 2009 von seinen Eltern übernommen. Damals war der heute 40Jährige bereits mit Gattin Sonja verheiratet und hatte ein abgeschlossenes Medizinstudium vorzuweisen.
„Ich arbeite rund 80 Tage im Jahr als Vertretung in verschiedenen Arztpraxen der Region“, erzählt er. „Die restliche Zeit gehört der Burg. Sie ist meine Lebensaufgabe, die Verantwortung und Freude zugleich bereitet.“ach zehn Jahren hat Liechtenstein die Sanierung der drei Hektar großen Dachflächen abgeschlossen. Derzeit werden gerade die vier Kilometer langen Wehrmauern mit insgesamt sieben Toren instand gesetzt. „Ohne die Öffnung der Burg für Besucher wäre die Erhaltung nicht möglich“, weiß der Burgherr um die große Bedeutung des steirischen Tourismus für die Riegersburg (Saisonbeginn: 30. März) – und umgekehrt.
Wenn auch die Erhaltung des Status quo der geschichtsträchtigen Mauern, die unter anderem das berühmte Hexenmuseum beherbergen, an erster Stelle steht, so wird ständig an weiteren Attraktionen gearbeitet: „Zur Greifvogelwarte und zum Klettersteig auf die Riegersburg kommt ein geologischer Lehrpfad, auch den Weinbau wollen wir wieder in den Vordergrund rücken“, blickt Liechtenstein in die nächste Zukunft. er ebenfalls geplante Streichelzoo wird auch die eigenen drei Kinder – Leopold (8), Heinrich (6) und Charlotte (5) – entzücken.
ND