Wenn Schüler sich von Lehrern gemobbt fühlen
der Bildungsdirektion immer wieder ein. Derzeit gebe es im Bereich der höheren Schulen zwei Fälle von Mobbingvorwürfen in Verbindung mit der Notengebung. Ein Verfahren läuft, das zweite wurde zugunsten der Lehrkraft entschieden. Insgesamt gibt es 5900 Pädagogen an höheren Schulen.
gemeldet, kann bei pragmatisierten Lehrern eine unabhängige Disziplinarkommission entscheiden, heißt es aus der Bildungsdirektion. Maßnahmen von Ermahnung über Geldstrafe bis zur Entlassung seien möglich. Bei Vertragslehrern werden die Vorwürfe in der Bildungsdirek- tion geprüft. Hier seien Ermahnung, Weisung, Kündigung und Entlassung möglich. Im Fall einer Kündigung habe der Betroffene die Möglichkeit, dann vor das Arbeitsgericht zu gehen.
Wichtig sei, bei Beschwerden schnell zu reagieren, mit Kind und Pädagogen zu sprechen, sagt eine steirische Direktorin. Meist ließe sich ein Missverständnis so ausräumen oder die Front mit einer Entschuldigung auflösen. „Aber natürlich gibt es absolute Grenzen, was nicht geht.“Überschreite ein Lehrer diese, könne sich eine Klärung lange hinziehen. „Da fühle ich mich manchmal ein bisschen hilflos im Sinne des Schutzes der Schüler“, so die Direktorin.
Sie zeigt aber auch die andere Seite auf: Fälle, wo Lehrer zu Unrecht beschuldigt würden. Das könne sehr belastend für die Schule sein. Und: Es komme vor, dass sich Eltern zusammentun, um einen Lehrer „aus der Klasse zu kriegen“. Zunehmend häufig würden Eltern zudem mit einem Anwalt drohen.
Der Fall einer Wiener Lehrerin schlägt Wellen: Ihr wird Mobbing vorgeworfen. Beschwerden gibt es auch in der Steiermark immer wieder.