Kein Malen nach Zahlen im Museum
Das Kindermuseum „Frida & fred“startet am Montag mit zwei interaktiven Ausstellungen in die neue Saison.
Ab nächster Woche fliegen im Grazer Kindermuseum Geldscheine und Farbspritzer. Grund dafür sind die neuen Ausstellungen „Mal mal“und „Was kost’ die Welt?“.
Die Erwartungshaltung ist groß: „Im Rekordjahr 2018 zählten wir 99.191 Besucher und durften den insgesamt millionsten Besucher seit unserem Bestehen begrüßen“, sagt Geschäftsführer und Intendant Jörg Ehtreiber. Außerdem sei man mit vier Ausstellungen in ganz Europa unterwegs. Teil des Erfolgsrezepts ist die Grazer Schulaktion: „Durch die Subvention, die allen Volksschulgruppen den freien Eintritt ermöglicht, besuchten im Vorjahr über 10.000 Schulkin- der das Museum“, sagt Jugendstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP), der versprach, dass bis zum Sommer eine neue Klimaanlage installiert wird.
von Ehtreiber an die Eltern: „Nehmen Sie geeignete Kleidung mit.“Für die kleinen Künstler gibt es Gummistiefel und Schutzkleidung. Mit „Mal mal“wolle man den Kindern viel Freiraum im kreativen Prozess geben. 9000 Liter Flüssigfarbe in sechs Farbtönen wurden besorgt. Mit diesen können die Kinder auf großen Leinwänden mit
Pinsel, Walzen oder Händen experimentieren. Noch spektakulärer wird das Malen mit einer eigenen Schaukel. Aber keine Sorge: Vor dem Verlassen des Malabenteuers geht es durch eine eigene „Waschstraße“.
Die „Was kost’ die Welt?“ausstellung für Kinder ab acht Jahren macht hingegen die Finanzwelt erlebbar. „An den Stationen kann mit einer Sparkarte Geld gesammelt, aber auch ausgegeben und gespendet werden“, erklärt Ehtreiber. Diskussionen zwischen Eltern und Kindern sind also vorprogrammiert. Apropos Geld: Insgesamt wurden 180.000 Euro in die Ausstellungen investiert.